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Osteoporose heilen: Diese Therapien sind möglich

Osteoporose heilen: Diese Therapien sind möglich

Die Osteoporose ist eine Knochenerkrankung, bei der mehr Knochenmasse ab- als aufgebaut wird. Von dieser Erkrankung sind vorwiegend ältere Menschen und hier Frauen sehr viel häufiger betroffen. Patienten klagen nicht nur über Rückenschmerzen, sondern sind auch deutlich anfälliger für Knochenbrüche. Ein Sturz kann für Patienten also besonders gefährlich werden. Wurde bei dir die Osteoporose diagnostiziert, solltest du daher möglicherweise über Umbaumassnahmen in deiner Wohnung nachdenken. Kann man die Krankheit Osteoporose heilen? Eine vollständige Heilung ist leider nicht möglich. Man kann aber mit einer geeigneten Therapie die Symptome lindern.

Was ist die Osteoporose?

Die Osteoporose beschreibt den Knochenschwund, der für gewöhnlich im Alter auftritt. Ein Abbau der Knochen von etwa einem Prozent im Jahr ist völlig normal und schlicht altersbedingt. Dieser Abbau beginnt bereits ab dem 40. Lebensjahr. Bei Patienten mit Osteoporose aber kann der Abbau bis zu sechs Prozent im Jahr betragen. Die Folge ist, dass Knochenbrüche deutlich häufiger vorkommen und schlechter verheilen. Frauen sind von der Osteoporose prozentual häufiger betroffen als Männer. Experten haben herausgefunden, dass ein spezielles Krafttraining die Knochendichte erhöhen kann. Ausreichend Bewegung und Sport kann das Ausbrechen der Erkrankung also nachweislich verzögern.

Wie äussert sich der Knochenschwund?

Ärzte erkennen die Osteoporose auf Röntgenbildern gut anhand der Knochenstruktur. Im Vergleich zum gesunden Menschen ist sie löchrig. Betroffene selbst merken vor allem im Vorstadium, der Osteopenie, meist nichts von der Krankheit. Das macht sie so heimtückisch: Wenn sich erste Symptome zeigen, ist die Osteoporose meist schon weit fortgeschritten. Die bekanntesten Symptome der Osteoporose sind Rückenschmerzen und eine eingeschränkte Beweglichkeit. Im fortgeschrittenen Stadium kommt es zu einer deutlich sichtbaren Abnahme der Körpergrösse. Charakteristisch ist zudem eine Verkrümmung des Oberkörpers, auch als Witwenbuckel bezeichnet.

Wie wird ein Abbau der Knochenmasse festgestellt?

Hat der Arzt den Verdacht auf Osteoporose, wird er eine Knochendichtemessung durchführen. Dieses auch als Osteodensitometrie bezeichnete Verfahren wird meist im Bereich der Lendenwirbelsäule und im Hüftbereich durchgeführt. Massstab ist der sogenannte T-Wert: Liegt er bei -2,5 oder darunter, spricht man von einer Osteoporose. Die Knochendichtemessung ist ein Messverfahren, das Aufschluss über den Mineralgehalt der Knochen gibt. Gehörst du zu den Risikopatienten oder hast sogar schon einen Knochenbruch erlitten, wird die Untersuchung von der Krankenkasse bezahlt. Um die Diagnose eindeutig zu bestätigen, können auch die Kalzium- und Phosphatwerte im Blut oder Urin gemessen werden.

Wie wird die Erkrankung therapiert?

Vollständig heilen kann man die Osteoporose nicht. Die einmal abgebaute Knochenmasse kann nicht wieder aufgebaut werden. Vielmehr ist es oberstes Ziel der Therapie, ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern und die Symptome zu lindern. Ernährung und Bewegung sind die beiden Faktoren, die die Basistherapie bei Knochenschwund bilden. Patienten wird empfohlen, 1.000 Milligramm Kalzium am Tag zu sich zu nehmen. Zudem erfolgt meist die Gabe von Medikamenten, die die Knochensubstanz stärken und deren Abbau verhindern sollen.

Warum sind Frauen häufig von der Osteoporose betroffen?

Nach den Wechseljahren kommt es zu einem Abbau des Hormons Östrogen im weiblichen Körper. Östrogene zählen zu den weiblichen Sexualhormonen und sorgen unter anderem dafür, dass Knochenmasse aufgebaut wird. Östrogene werden in den Eierstöcken gebildet. Nimmt die Bildung des Hormons ab, kommt es unweigerlich zu einer Abnahme der Knochenmasse. Ein Mangel an Östrogen zählt also zu den bekanntesten Ursachen für das Entstehen der Osteoporose. Etwa 90 Prozent der Osteoporosefälle bei Frauen sind hormonell bedingt.

Welche weiteren Risikofaktoren sind bekannt?

Neben dem Mangel an Östrogen gibt es noch zahlreiche weitere Faktoren, die zu einer Osteoporose führen können. Zu den Risikofaktoren der Osteoporose zählen daher:

  • Mangel an Kalzium und Vitamin D
  • ungesunde Ernährung
  • wenig Bewegung
  • fortgeschrittenes Alter
  • übermässiger Tabak- und Alkoholkonsum
  • Untergewicht
  • Vorkommen der Erkrankung in der Familie

Es gibt also Risikofaktoren für die Osteoporose, denen du selbst entgegenwirken kannst, und daneben nicht beeinflussbare Faktoren. Mit einer gesunden Lebensweise kannst du selbst zumindest einiges dafür tun, der Knochenerkrankung vorzubeugen. Achte vor allem auf eine ausgewogene Ernährung. Osteoporose-Patienten sollten auf Alkohol sowie auf fetthaltige, salzhaltige und phosphathaltige Speisen weitestgehend verzichten.

Welche Rolle spielt die Ernährung bei Osteoporose?

Neben ausreichender Bewegung ist die Ernährung einer der wesentlichen Punkte, um die Osteoporose zu verlangsamen. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung kann nachweislich helfen, das Fortschreiten der Osteoporose aufzuhalten. Vor allem eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen ist wichtig. Vitamin D und Kalzium sind die beiden Stoffe, die Patienten in ausreichender Menge zu sich nehmen sollten. Kalzium kann der Körper nicht selbst herstellen und sollte deshalb über die Nahrung aufgenommen werden. Eine proteinreiche Ernährung hingegen wird nicht empfohlen und kann die Entstehung des Knochenschwundes sogar begünstigen. Weiterhin solltest du ausreichend Bewegung in deinen Alltag integrieren, denn auch so kannst du einer Osteoporose vorbeugen. Beherzigst du diese Tipps, kannst du den Ausbruch der Osteoporose aufhalten, selbst wenn du zu den Risikopatienten zählst.

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