Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Das Iliosakralgelenk, kurz ISG, wird auch als Kreuzbein-Darmbein-Gelenk bezeichnet. Seine Hauptaufgabe ist es, die untere Wirbelsäule mit dem Becken zu verbinden. Das Gelenk ist fest verankert und nur wenig beweglich. Dennoch kann es sich durch Verletzungen oder Fehlhaltungen verschieben. Bereits kleinste Verschiebungen im Iliosakralgelenk können starke Rückenschmerzen auslösen. Die ISG Blockade hingegen entsteht meist durch eine Krafteinwirkung beim Sport.
In den meisten Fällen wird eine ISG Blockade durch eine plötzliche Gewalteinwirkung beim Sport oder durch einen Unfall ausgelöst. Doch auch dauerhafte Fehlhaltungen sowie die Erkrankungen Morbus Bechterew und Arthrose kommen als Ursache für eine Blockade in Frage. Vereinzelt tritt sie auch während der Schwangerschaft auf. Die Muskeln und Sehnen, die das Iliosakralgelenk umgeben, können ebenso zu Schmerzen führen, wenn sie dauerhaft falsch belastet werden.
Liegt eine ISG Blockade vor, kommt es zu teilweise heftigen Rückenschmerzen. Ähnlich wie bei Ischiasbeschwerden können sie in das Gesäss und die Beine ausstrahlen. Auch ein Ausstrahlen in den Lendenwirbelbereich ist typisch. Im Lauf des Tages nehmen die Beschwerden bei den meisten Patienten zu. Ebenfalls zu den Symptomen einer ISG Blockade zählt das schmerzhafte Aufrichten. Auch langes Stehen ist mit Schmerzen verbunden.
Bei Rückenbeschwerden ist es wichtig, möglichst schnell deren Ursache herauszufinden. Dann sollte unverzüglich mit der Behandlung begonnen werden, damit die Schmerzen nicht chronisch werden. Zunächst wird der Arzt eine ausführliche Anamnese sowie eine körperliche Untersuchung durchführen. Dabei kommen spezielle Tests für das Iliosakralgelenk zum Einsatz. So kann differenziert werden, ob die Schmerzen tatsächlich von diesem Gelenk ausgelöst werden oder ob der Ischiasnerv betroffen ist. Mit Hilfe einer Röntgen- oder CT-Untersuchung können andere Erkrankungen wie Bandscheibenvorfälle oder Wirbelbrüche ausgeschlossen werden. Eine Blutuntersuchung ist nur dann nötig, wenn der Arzt den Verdacht auf Morbus Bechterew hat. Lautet die Diagnose ISG Blockade, wird fast immer einer Physiotherapie verschrieben. Bewegung ist für die Patienten wichtig. Spezielle Übungen sollen helfen, das Gelenk zu stabilisieren und zu entlasten. Dabei kommt vor allem die manuelle Therapie zum Einsatz. Mit Hilfe der Manipulation oder der Mobilisation wird der Schmerzspezialist versuchen, die Gelenkblockade zu lösen. Bei der Mobilisation wird vorsichtig gedehnt und dabei die Beweglichkeit des Gelenks verbessert. Bei der Manipulation hingegen werden kurze Kraftimpulse auf das Gelenk gegeben. Als sehr entspannend wird zudem die Wärmetherapie empfunden: Warme Auflagen, das Bestrahlen mit der Rotlichtlampe oder Wärmepflaster können die Symptome deutlich lindern.
Eine weitere Therapie, die häufig vom Arzt verschrieben wird, ist die sogenannte Infiltrationstherapie. In diesem Fall werden betäubende, schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente direkt an die Position gespritzt, wo die Schmerzen sitzen. Häufig werden schmerzlindernde Medikamente wie Ibuprofen oder Diclofenac verordnet. Neu aufgetretene ISG Symptome sprechen gut auf eine Behandlung an. Je länger die Schmerzen bereits bestehen, desto schwieriger ist es, die Blockade zu lösen.
Bei einer ISG Blockade kannst du einige der Übungen zu Hause durchführen. Solch ein Training ist wichtig für deinen gesamten Rücken. Folgende Übungen werden deine Beweglichkeit merklich verbessern:
Hattest du bereits mehrfach eine ISG Blockade, solltest du einer erneuten Erkrankung vorbeugen. Das gelingt nicht nur mit bestimmten Übungen für das Iliosakralgelenk. Auch eine sogenannte Rückenorthese hat sich in der Praxis bewährt. Sie stützt den Rückenbereich und sorgt durch eine sanfte Massage gleichzeitig dafür, dass Muskelverspannungen gelockert werden. Vermeide zudem ein statisches Sitzen auf harten Unterlagen. Arbeitest du im Büro, entscheide dich für einen ergonomischen Bürostuhl oder ein ergonomisches Sitzkissen. Bewährt hat sich das dynamische Sitzen, bei dem du möglichst oft deine Sitzposition änderst. Ein in jüngster Zeit immer beliebter werdendes Hilfsmittel für Übungen zu Hause ist die Faszienrolle. Der Vorteil: Mit dieser Rolle kannst du schmerzende Körperstellen ganz einfach selbst massieren.
Os sphenoidale, so bezeichnet der Mediziner einen wichtigen Knochen, der verborgen im Schädel liegt. Während Stirn, Schläfen und Schädelbasis vielen bekannt sind, ist den meisten Menschen die Existenz des Os sphenoidale, des Keilbeins gar nicht bewusst. Dieses komplex gebaute Wunderwerk der Natur fällt uns erst dann auf, wenn Störungen in seinem Bereich auftreten. Zum Glück geschieht das eher selten. Unternimm mit uns einen Ausflug in die Anatomie des Kopfes, jenes bedeutenden Körperteils, das unser Gehirn und die wichtigsten Sinnesorgane aufnimmt!
Wahrscheinlich hast du schon einmal den Begriff „Osteoblasten“ gehört. Meistens fällt er im Zusammenhang mit Erkrankungen. Tatsächlich bemerken wir erst, wenn etwas nicht funktioniert, wie die Arbeit aller Bestandteile des Körpers aufeinander abgestimmt ist. Normalerweise verrichten Osteoblasten und ihre Gegenspieler, die Osteoklasten, ihre Tätigkeit in den Knochen fast unbemerkt. Du weisst wahrscheinlich, dass Krafttraining und Bewegung nicht nur Muskeln stärkt. Die kräftigende Wirkung betrifft auch die Knochensubstanz. Osteoblasten und andere Knochenzellen sind massgeblich daran beteiligt, deine Knochen beständig an die täglichen Erfordernisse anzupassen. In der folgenden Übersicht fassen wir die wichtigsten Fakten über diese spannenden Aktivitäten im Körper zusammen.
Insbesondere während der ersten drei Lebensmonate kämpfen viele Babys mit Koliken. Die schmerzhaften Krämpfe im Verdauungstrakt lassen Eltern und Kinder nachts nicht schlafen und halten sie tagsüber auf Trab. Der Fliegergriff gilt als Lösung: Hältst du dein Baby auf diese spezielle Art, lösen sich die Verkrampfungen leichter. Du legst dein Baby mit dem Bauch auf deinen Unterarm, der Kopf ruht in deiner Armbeuge. Die Tragweite wird von den meisten Kindern geliebt! Neugierig geworden? Hier erfährst du mehr über dein Neugeborenes, die beste Trageweise für dein Baby und rund um die Elternzeit!
Osteopathische Anwendungsgebiete umfassen Beschwerden psychischer und physischer Natur. Heilpraktiker und Mediziner bieten osteopathische Behandlungen bei verschiedenen Krankheiten an. Dabei wird der Patient in seiner Gesamtheit gesehen. Der ganzheitliche Ansatz ermöglicht es, bereits bei der Diagnose systemische Zusammenhänge zu erfassen und in den Behandlungsplan einzubeziehen. Osteopathie eignet sich für Kinder und Erwachsene, die mit Kopf- und Rückenschmerzen, emotionalen Herausforderungen, Verdauungsproblemen, Verspannungen und Erkrankungen des Bewegungsapparats zu kämpfen haben. Die schmerzlose Behandlungsform löst Blockaden und führt zu einer deutlichen Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens. Daher werden osteopathische Techniken auch begleitend zu schulmedizinischen Verordnungen genutzt.
Die Osteoporose ist eine gefürchtete Erkrankung, bei der Patienten im Extremfall bis zu sechs Prozent ihrer Knochenmasse im Jahr verlieren. Die Folgen sind Rückenschmerzen und eine erhöhte Anfälligkeit für Knochenbrüche. Auch die Ausbildung eines Rundrückens ist charakteristisch für die Erkrankung. Es gibt aber bereits eine Vorstufe, die sogenannte Osteopenie. Solltest du entsprechende Symptome bei dir feststellen, suchst du am besten unverzüglich einen Arzt auf und lässt eine Knochendichtemessung durchführen. Zur Therapie kommen sowohl Medikamente als auch physikalische Therapien in Frage.
Die Medizinische Trainingstherapie ist in der Praxis gewissermassen ein gesundheitsorientiertes Fitnesstraining. Sie hat Ähnlichkeiten und auch Überschneidungen mit der Physiotherapie sowohl in der Methodik als auch in der Zielsetzung. Dennoch geht sie weit darüber hinaus. Sie dient nicht nur der Rehabilitation und Regeneration nach diversen Erkrankungen oder Verletzungen, sondern nutzt die körperliche Leistungssteigerung als Behandlungsmethode. Ziel ist es letztlich, mittels einer Art Sportphysiotherapie den Bewegungsapparat zu stärken und damit belastbarer für den Alltag zu machen. Der Zweck dabei ist aber kein sportlicher – sondern die medizinische Vorbeugung sowie eine allgemeine Verbesserung der Lebensqualität.