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Wie hoch ist die Anzahl der Knochen beim Menschen?

Wie hoch ist die Anzahl der Knochen beim Menschen?

Alle Wirbeltiere besteht aus einer hohen Anzahl von Knochen, die zusammen das Skelett bilden und dem Körper so Stabilität und Schutz liefern. Hier kannst du alles zur Anzahl der Knochen bei Menschen nachlesen: aus wie vielen Knochen ein erwachsener Mensch tatsächlich besteht, welche Funktionen Knochen erfüllen, woraus sie bestehen und in welche Formen man sie unterscheiden kann.

Welche Funktion haben Knochen?

Alle Wirbeltiere werden durch ihr Skelett gestützt und können nur so beispielsweise laufen und sich bewegen. So sind die Knochen in Zusammenarbeit mit den Muskeln, den Bändern und den Gelenken an allen Bewegungsprozessen des Menschen beteiligt. Ausserdem schützen die Knochen die inneren Organe der Wirbeltiere. Die Schädel- und Gesichtsknochen schützen etwa das Gehirn und der Thorax schützt zum Beispiel das Herz und die Lunge vor Einwirkungen von aussen. Weiterhin bildet das im Inneren der Knochen liegende Knochenmark fast alle Blutkörperchen und Blutplättchen, ohne die kein Blutkreislaufsystem möglich wäre. Eine weitere zentrale Rolle spielen die Knochen bei der Speicherung von verschiedenen Mineralstoffen wie Calcium und Phosphor, die unser Körper dringend für unterschiedliche Lebensprozesse benötigt.

Aus wie vielen Knochen besteht das Skelett eines erwachsenen Menschen?

Ein erwachsener Mensch kommt auf eine Knochenanzahl von zwischen 205 und 212 Knochen. Die Differenz kommt dadurch zustande, dass es bestimmte Knochen gibt, die nur bei einem kleineren Teil der Bevölkerung auftreten. Das betrifft unter anderem ein paar Rippen und Fussknochen. Bei der Geburt verfügt der Mensch über mehr als 300 Knochen, von denen jedoch einige im Laufe der Entwicklung zusammenwachsen. Die Knochen einer normalgewichtigen Person nehmen insgesamt ungefähr zehn bis 15 Prozent des Gesamtgewichts ein. 33 der über knapp über 200 Knochen machen die Wirbel der Wirbelsäule aus. Die Hände des Menschen bestehen aus je 27 Knochen und die Füsse je aus 26.

Welchen Aufbau hat das Skelett des Menschen?

Die Knochen des Menschen lassen sich nach dem Aufbau des Körpers und Skeletts in mehrere Bereiche unterteilen. Dadurch kommt es zu folgendem Aufbau:

  • Schädel: Inklusive mehrere Hirnschädelknochen und Gesichtsschädelknochen
  • Rumpf: Wirbelsäule mit 33 Wirbeln inklusive des Steissbeins sowie die Rippen und das Brustbein des Thorax.
  • Obere Extremitäten: Schultergürtelknochen, Armknochen sowie alle Knochen der Hände
  • Untere Extremitäten: Alle Knochen der Hüfte, der Beine und der Füsse

Welche Arten von Knochen werden unterschieden?

In der Humanbiologie und -medizin werden mehrere Knochenformen unterschieden, die in ihren anatomischen Merkmalen verschiedene Eigenschaften aufweisen. Folgende Knochenformen gibt es im Skelett eines erwachsenen Menschen:

  • Röhrenknochen (Ossa longa): Oberarmknochen, Elle, Speiche, Oberschenkelknochen, Schienbein, Wadenbein, Fingerknochen; sie bestehen aus jeweils zwei Knochenenden und einem Knochenschaft
  • Platte Knochen (Ossa plana): Schulterblatt, Brustbein, Becken, Rippen, Knochen am Schädel; Schädelknochen sind mit Knochennähten (Suturen) verknüpft
  • kurze Knochen (Ossa brevia): zum Beispiel Handwurzelknochen und Fusswurzelknochen
  • luftgefüllte Knochen (Ossa pneumatica): zum Beispiel das Stirnbein
  • Sesambeine (Ossa sesamoidea): zum Beispiel die Kniescheibe; sind in Sehnen eingelagert
  • unregelmässige Knochen (Ossa irregularia): Knochen, die den anderen Knochenformen nicht zugeordnet werden können, beispielsweise der Unterkieferknochen oder die Wirbel

Woraus bestehen Knochen?

Die Knochen von Wirbeltieren bestehen aus folgenden Teilen:

  • Knochensubstanz: nimmt den grössten Teil der Knochenmasse ein, besteht einerseits aus einer kompakten Substanz und andererseits aus einer schwammartigen Substanz mit feinen Bälkchen
  • Gelenkknorpel: überzieht die Gelenkflächen aller Gelenke und verbindet somit zwei Knochenstücke miteinander
  • Knochenhaut: umkleidet alle Knochenoberflächen, sodass die Knochensubstanz stets gut geschützt ist (entweder durch die Knochenhaut oder die Gelenkknorpel)
  • Knochenmark: füllt die Hohlräume der Knochen aus und ist für die Blutbildung verantwortlich
  • Blutgefässe und Nerven: versorgen die Zellen der Knochen mit Nährstoffen, Sauerstoff und Signalen und befinden sich innerhalb der Knochensubstanz, der Knochenhaut und des Knochenmarks

Welche Rolle spielt das Knochenmark?

Als Knochenmark wird das Binde- und Stammzellgewebe bezeichnet, das sich in den grösseren Knochen aller Wirbeltiere befindet. Die Hauptfunktion besteht darin, die verschiedenen Blutzellen zu produzieren. Im sogenannten roten Knochenmark werden die roten Blutkörperchen und die weissen Blutzellen erzeugt. Das gelbe Knochenmark wird erst im Laufe der Entwicklung aus dem roten Knochenmark gebildet. Darin befinden sich Fettablagerungen, weshalb dieser Teil auch als Fettmark bezeichnet wird. Typische Knochenmarkerkrankungen sind Leukämie, Osteomyelitis, Knochenmarködem und Neuroblastom. Verschiedene Medikamentenwirkstoffe können sich ausserdem nachhaltig schädigend auf das Knochenmark auswirken, so beispielsweise die meisten Zytostatika, die das Zellwachstum und die Zellteilung beeinträchtigen.

Welche Beispiele für Knochenkrankheiten gibt es?

Es gibt eine Reihe an Verletzungen und Erkrankungen, die die Gesundheit der Knochen vorübergehend oder dauerhaft beeinträchtigen können. Eine häufige Störung, die in der Regel erst im erhöhten Alter des Menschen auftritt, ist die Osteoporose. Dabei handelt es sich um eine Knochenstoffwechselstörung, bei der die Knochen durch eine abnehmende Knochendichte zunehmend brüchiger werden. Neben einer Reihe von erblichen Knochenerkrankungen wie zum Beispiel der Achondroplasie oder Hypophosphatasie, kann es ausserdem im Rahmen von Entzündungen oder Infektionen zu verschiedenen Erkrankungen kommen, die teilweise gut und teilweise weniger gut behandelbar sind. Ebenso können mehrere Krebsarten in die Knochen streuen, was den Knochenabbau an den betreffenden Partien zur Folge hat.

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