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Osteopathie beim Baby: Wie die Impulse zur Selbstheilung bereits bei den Kleinsten funktionieren

Osteopathie beim Baby: Wie die Impulse zur Selbstheilung bereits bei den Kleinsten funktionieren

Wenn ein Baby besonders viel schreit, nicht in den Schlaf findet oder es den Kopf nur einseitig bewegt, empfehlen Kinderärzte häufig einen Osteopathen. Mit sanften Impulsen nur mit den Händen können durch die Osteopathie bei Babys viele Beschwerden behandelt werden. Wann und warum sich die Babytherapie lohnt, welche Funktionsstörungen damit behoben werden können und wie eine osteopathische Behandlung bei Babys abläuft, erklären wir dir in unserem Ratgeber. Ausserdem erfährst du, warum Blockaden bereits bei Ungeborenen während der Schwangerschaft entstehen können und welche Spätfolgen beziehungsweise Kinderkrankheiten sich bei nicht behandelten Blockaden entwickeln können.

Was ist Osteopathie für Babys und was wird bei dieser Therapie behandelt?

Die ganzheitliche Behandlungsform der Osteopathie wurde von Andrew Taylor Still gegen Ende des 19. Jahrhunderts begründet. Die Bezeichnung selbst ist dabei eine Zusammensetzung der beiden Wörter „osteon“ (griech. Knochen, Gewebe) und „pathos“ (griech. Leiden). Die Osteopathie zielt dabei darauf ab, Blockaden und Funktionsstörungen zu lösen, um die Bewegungsfähigkeit sowie die Harmonie und Gesundheit des Körpers wiederherzustellen beziehungsweise zu erhalten. Die Diagnostik und Behandlung erfolgt dabei ausschliesslich mit den Händen, ohne weitere Werkzeuge – mit gezielten Grifftechniken sollen die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden. Da es sich bei der Osteopathie um eine sehr sanfte Behandlungsmethode handelt, eignet sie sich sehr gut bereits für Babys und Kleinkinder.

Bei welchen Symptomen und Beschwerden lohnt sich die Kinderosteopathie für Babys?

Im Gegensatz zu Erwachsenen können sich Babys noch nicht über Sprache verständlich machen und demnach auch nicht sagen, wo und ob sie Schmerzen haben. Es gibt jedoch einige Symptome, bei denen Eltern im Hinblick auf Blockaden und Funktionsstörungen des Bewegungsapparats hellhörig werden sollten und bei denen sich eine osteopathische Therapie lohnen kann. Diese Symptome sind:

  • häufiges beziehungsweise ständiges Weinen und Schreien
  • schlechtes Trinken an der Brust oder an der Flasche
  • einseitige Körper- und Kopfhaltungen mit sogenannten Lieblingsseiten
  • körperliche Überstreckungen
  • Unruhe
  • Koliken
  • Ein- und Durchschlafprobleme
  • Verdauungsprobleme
  • ein abgeflachter oder verformter Schädel
  • häufiges Spucken

Durch welche Ursachen entstehen Funktionsstörungen bei Babys bereits in der Schwangerschaft und während der Geburt?

Die Ursachen für die Symptome bei Babys sind meist funktionelle Störungen sowie Blockaden als Muskulaturverspannungen, die bereits im Mutterleib während der Schwangerschaft oder unter der Geburt entstanden sind. Ausgelöst werden können diese zum Beispiel durch eine ungünstige Lage des Fötus im Mutterleib in der Schwangerschaft oder durch Schwierigkeiten und Traumata bei der Geburt. So besteht bei jeder Geburt das Risiko, dass sich infolge des Pressens durch den Geburtskanal Knochen verschieben oder Nervenstränge eingeklemmt werden. Besonders häufig von Blockaden betroffen sind der Kopf, der Bereich des Halswirbels sowie das Becken.

Welche Spätfolgen und Kinderkrankheiten können bei nicht behandelten Babys auftreten?

Zwar ist es möglich, dass sich die Symptome auch ohne Kinderosteopathie von allein bessern. Das Risiko besteht jedoch, dass sich aus den anfänglich kleinen Beschwerden später im Kindergarten- oder Grundschulalter, teilweise sogar noch später, grössere Auffälligkeiten und Kinderkrankheiten entwickeln. Mögliche Spätfolgen bereits bei Kleinkindern können sein:

  • Konzentrationsschwächen
  • Hyperaktivität
  • Sprachverzögerungen
  • Entwicklungsverzögerungen
  • Haltungsschäden und Verspannungen
  • regelmässige Kopf- und Rückenschmerzen
  • Muskelbeschwerden
  • Gleichgewichtsstörungen
  • kieferorthopädische Probleme
  • erhöhte Anfälligkeit für Kinderkrankheiten
  • Allergien

Wie behandeln Osteopathen die Babys?

Während der Behandlung des Osteopathen ist die Atmosphäre ruhig und entspannt. Für die Diagnostik berührt er zunächst den gesamten Körper und tastet ihn vorsichtig ab. Mögliche Spannungen und Fixierungen erkennt er dabei durch spezielle Tasttechniken. Mithilfe minimaler, gezielt gesetzter Impulse, die für das Baby kaum spürbar sind, sollen die Selbstheilungskräfte aktiviert werden. Ziel ist es, dass sich in der Folge Blockaden und Spannungen von allein lösen, sodass das Kind schmerzfrei ist. Vor allem bei Babys reicht manchmal bereits eine Therapiesitzung beim Osteopathen aus. Meist sind es wenige Behandlungen, die zum Erfolg führen, sodass sich die Kosten für die Eltern im Rahmen halten.

Welche Nebenwirkungen gibt es bei der Osteopathie für Babys?

Aufgrund der sehr sanften Methode, bei der ausschliesslich die „heilenden Hände“ des Therapeuten zum Einsatz kommen, ist die Kinderosteopathie für Babys komplett schmerzfrei. Sie hat häufig eine beruhigende Wirkung, die dazu führt, dass einige Neugeborene und Babys während der Therapie sogar einschlafen. Dennoch kann es mitunter auch zu Nebenwirkungen kommen, die sich bei Babys zum Beispiel in einem kurzzeitigen unruhigen Verhalten zeigen. Auch besteht die Möglichkeit einer temporären Verschlimmerung der bereits bestehenden Symptome.

Wann empfiehlt der Kinderarzt die Osteopathie?

Viele Kinderärzte sowie Hebammen empfehlen heute besorgten Eltern für ihr Baby die Kinderosteopathie. Aus Sicht der Schulmedizin ist sie vor allem eine sinnvolle begleitende und unterstützende Massnahme, um Beschwerden beim Kind sanft zu lösen. Ergänzend zur Osteopathie kann zusätzlich auch eine Physiotherapie sinnvoll sein, um beispielsweise nach der Lösung von Blockaden Bewegungsabläufe in Schwung zu bringen und zu harmonisieren.

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