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Bei Sehnenscheidenentzündung Hausmittel nutzen? Diese Tipps helfen

Bei Sehnenscheidenentzündung Hausmittel nutzen? Diese Tipps helfen

Du hast stundenlange Computerarbeit erledigt oder nach langem wieder ein Gartengerät bedient – und schon macht sich eine schmerzhafte Sehnenscheidenentzündung bemerkbar? Das ist keine Seltenheit. Eine dauerhafte oder immer wiederkehrende Fehlbelastung unserer Gelenke führt häufig dazu, dass sich der Körper auf unangenehme Weise meldet. Davon betroffen sind vor allem Bereiche, die wir häufig nutzen und brauchen: Handgelenke, Knie oder Sprunggelenke. Kurzfristige Soforthilfe bietet sich jetzt vor allem in Form von Hausmitteln an. Welche das sind, liest du hier nach. Auch dabei: Tipps, um eine Sehnenscheidenentzündung rechtzeitig vorzubeugen.

Was ist eine Sehnenscheidenentzündung?

Unsere Sehnen unterstützen uns dabei, gelenkig zu bleiben. Sie stellen die wesentliche Verbindung zwischen Knochen und Muskeln dar. Um die Sehnen zu schützen, sind diese von sogenannten Sehnenscheiden umgeben. Dazwischen befindet sich eine viskose Flüssigkeit, die als Gelenkschmiere den Sehnenscheiden dient, um alles geschmeidig zu halten. Mediziner nennen sie Synovia. Belasten wir unsere Sehnen zu sehr, zum Beispiel durch monotone Bewegungen, schwillt alles an – und es kommt zu einer Sehnenscheidenentzündung.

Welcher Körperbereich ist anfällig für Entzündungen der Sehnenscheiden?

Eine Sehnenscheidenentzündung entsteht häufig dort, wo wir am gelenkigsten sind und unseren Körper entsprechend belasten. Dazu gehören folgende Bereiche:

  • Ellenbogen
  • Handgelenke
  • Hüften
  • Knie
  • Schulter
  • Sprunggelenk

Besonders häufig trifft es unser Handgelenk. Viele Menschen beschweren sich jedoch auch über Schulterschmerzen oder Auffälligkeiten an der Achillessehne. Du kennst es vielleicht aus dem Sport: Wer zum Beispiel Tennis spielt, klagt manchmal über Schmerzen am Handgelenk oder in den Schultern. Oft handelt es sich in solchen Fällen um entzündete Sehnenscheiden, die auch den Profis grosse Beschwerden bereiten.

Wie unterscheide ich die Symptome einer Sehnenscheidenentzündung von anderen Krankheiten?

Nicht selten passiert es, dass wir eine Sehnenscheidenentzündung mit einem eingeklemmten Nerv verwechseln. Dabei handelt es sich oft um das sogenannte Karpaltunnelsyndrom. Das Syndrom tritt überwiegend während einer Schwangerschaft oder bei Gichtpatienten auf, die häufig auch unter hohem Blutdruck leiden. Wer unter dem Karpartunnelsyndrom leidet, berichtet oft von einem auffälligen Kribbeln in der betroffenen Körperregion und Schmerzen, die in andere Körperteile ausstrahlen. Suche am besten einen Neurologen oder Orthopäden auf, um die richtige Diagnose zu deinen Symptomen zu erhalten und andere Krankheiten auszuschliessen. Folgende Symptome deuten hingegen auf eine Sehnenscheidenentzündung hin:

  • Rötungen und Schwellungen
  • Druckschmerz und Schmerzen bei Bewegung im Alltag
  • anhaltender Schmerz ohne Bewegung, zum Beispiel auch nachts

Unser Tipp: Warte nicht zu lange, bis du einen Fachmann aufsuchst, denn eine Sehnenscheidenentzündung kann chronisch werden.

Welche Hausmittel und Tipps helfen gegen eine Sehnenscheidenentzündung?

Trifft dich eine Sehnenscheidenentzündung an Finger, Knie, Handgelenk oder einer anderen empfindlichen Stelle, schaffst du Abhilfe mit folgenden vier Hausmitteln und Tipps:

  1. Kühlen: Verwende eine kalte Kompresse, um die schmerzende Stelle zu versorgen. Achte darauf, die Kompresse in ein Tuch zu wickeln oder einen passenden Umschlag zu verwenden. Andernfalls riskierst du Kälteschäden an der Haut.
  2. Bewegung reduzieren: Verzichte auf alles, was dein schmerzendes Gelenk belastet und schone deinen Körper, damit dieser sich von der Entzündung erholt.
  3. Stabilisieren: Nutze ein Tape und wickle damit das betroffene Gelenk ein. So stabilisierst du die empfindliche Stelle im Alltag und setzt sie keiner weiteren Überlastung aus, die auch spontan durch falsche Bewegungen auftritt.
  4. Quarkwickel anwenden: Wickel mit Quark gelten als entzündungshemmend. Sie kommen häufig nach Sportverletzungen zum Einsatz. Trage den Quark fingerdick auf die schmerzende Stelle auf und umwickle diese mit einem Tuch.

Worauf sollte ich im Alltag achten, wenn ich eine Sehnenscheidenentzündung habe?

Setze für einige Tage die Arbeit aus, wenn diese dich körperlich belastet. Das gilt vor allem für monotone PC-Arbeit, die Handgelenke und Fingerkraft erfordert. Auch handwerkliche Tätigkeiten, etwa auf den Knien, verschlimmern eine Sehnenscheidenentzündung an den betroffenen Stellen. Suche am besten einen Arzt auf und warte nicht zu lange, falls du auffällige Symptome bemerkst, die dich bei jeder Bewegung belasten. Eine rechtzeitige Behandlung stellt wieder einen schmerzfreien Bewegungsablauf her und schützt langfristig die Gesundheit deiner Gelenke.

Welche Salben helfen bei einer Sehnenscheidenentzündung?

Kühlende Cremes schaffen häufig Abhilfe bei Sehnenscheidenentzündungen. Sie tragen zur Abmilderung von Schwellungen, Rötungen und Schmerzen bei. Auch Sportsalben, wie etwa eine Pferdesalbe aus der Apotheke, helfen. Wichtig: Einige der Salben wirken nicht kühlend, sondern fördern die Durchblutung zusätzlich, was die Entzündung manchmal fördert. Das verschlimmert die Situation für viele Betroffene, denn die Schmerzen lassen nicht nach. Frage am besten in der Apotheke nach, wenn Zweifel bestehen, oder suche direkt einen Arzt auf.

Wie beuge ich einer Sehnenscheidenentzündung vor?

Eine Sehnenscheidenentzündung hat unterschiedliche Ursachen: Sie entsteht nicht nur durch Fehlbelastungen, sondern in seltenen Fällen auch durch bakterielle Infektionen, hormonelle Schwankungen oder andere Krankheiten. In solchen Fällen fällt das Vorbeugen schwer. Bewegungsbedingten Entzündungen beugst du jedoch vor, indem du vor allem für Abwechslung im Alltag sorgst: Monotone Tätigkeiten unterbrichst du zwischendurch einfach. Dehne und strecke dich ausserdem in regelmässigen Abständen. Bewegung im Alltag und Sport stabilisieren unseren Körper und beugen so Entzündungen der Sehnenscheiden vor. Achte auf gelenkschonende Sportarten. Dazu zählen: Schwimmen, Rudern oder auch schnelles Wandern.

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