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Lernen verändert das Gehirn physisch. Neuroplastizität oder Gehirnplastizität bezieht sich auf die Fähigkeit des Gehirns, sich während des gesamten Lebens zu verändern. Das Gehirn hat die erstaunliche Fähigkeit, sich selbst neu zu organisieren, indem es neue Verbindungen zwischen Gehirnzellen (Neuronen) herstellt. Lange Zeit glaubte man, dass mit zunehmendem Alter diese Verbindungen im Gehirn fixiert sind. Untersuchungen haben aber gezeigt, dass das Gehirn tatsächlich nie aufhört, sich durch Lernen zu verändern.
Experten empfehlen, sich auf vier Säulen der Gehirnfitness zu konzentrieren:
Stressbewältigung ist wichtig, da Studien zeigen, dass Stress tatsächlich Neuronen abtötet und die Entstehungsrate neuer Neuronen verringert. Gehirnübungen reichen von Low-Tech (wie Meditation, Beherrschung neuer komplexer Fähigkeiten, lebenslanges Lernen und Engagement) bis zu High-Tech (etwa Verwendung der wachsenden Anzahl von Gehirn-Fitness-Softwareprogrammen).
Mit Meditation und Achtsamkeit können wir gleichzeitig unsere Willenskraft trainieren. Wie ein Muskel nehmen die dafür nötigen Nervenzellen zu, je mehr wir sie verwenden. Achtsamkeitstraining hat sich als wirksame Methode erwiesen, um die Neuroplastizität zu fördern und die Aufmerksamkeit zu fördern. Daher ist es ein wichtiger Teil des Gehirntrainings. Des Weiteren helfen Meditationen und Achtsamkeitsübungen nicht nur dabei, dein Gehirn aktiv zu halten und dein Gedächtnis zu trainieren. Die Übungen tragen auch zur Stresslinderung und Entspannung bei, was sich wiederum positiv auf dein Gehirn auswirkt.
Der Begriff des Gehirntrainings ist für viele Menschen sehr verwirrend, da die Medien immer wieder widersprüchliche Behauptungen vermelden. Diese Behauptungen basieren häufig auf Pressemitteilungen ohne eine genauere Bewertung der wissenschaftlichen Erkenntnisse. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Untersuchungen gezeigt haben, dass Gehirn- und kognitives Training gesunden Erwachsenen helfen kann, bestimmte kognitive Fähigkeiten zu verbessern. Und: Diese Veränderungen der Nervenzellen scheinen länger zu anzuhalten als das Training selbst. Nicht nur das, sondern das kognitive Training scheint Erwachsenen auch in den frühen Stadien der kognitiven Beeinträchtigung und sogar der Alzheimer-Krankheit zu helfen. Natürlich bewirken nicht alle Programme die gleichen Veränderungen der Fähigkeiten, daher müssen Verbraucher und Fachleute fundierte Entscheidungen treffen.
Spielekonsolen haben zwar das Bewusstsein der Verbraucher für Gehirnspiele geschaffen, aber das Gehirntraining hat solide Wurzeln in der Neuropsychologie und den kognitiven Neurowissenschaften. Es wird oft gesagt, dass neue bildgebende Verfahren die Neurowissenschaften auf die gleiche Weise verändert haben wie das Teleskop die Astronomie: Wissenschaftler verstehen heute viel besser als noch vor 20 Jahren, was sich im Gehirn eines lebenden Menschen abspielt. Bei der Funktion von Hirnarealen, der Gehirnstruktur und der Neurogenese handelt es sich um komplexe Prozesse, die sich nicht so einfach verallgemeinern lassen.
Nach Jahren mit viel klinischem Einsatz und wenig soliden Beweisen wurden 2009 mehrere wichtige Studien veröffentlicht, deren Erfahrungen zeigen, wie Neurofeedback beispielsweise bei der Diagnose und Behandlung von ADHS-Patienten helfen kann. Es handelt sich dabei um eine wissenschaftliche Übertragung von der Aktivität im Nervensystem im Kopf auf das Verhalten in der jeweiligen Situation.
Das Wichtigste ist, dass das Gehirn mehr als nur einen Teil der Erfahrungen speichert. Wenn du einem bestimmten Aspekt wenig Aufmerksamkeit schenkst, kannst du dich danach vermutlich nicht mehr an diesen Aspekt einer Situation erinnern. Indem du dich dafür entscheidest, dich auf etwas zu konzentrieren, schaffst du eine Interaktion mit dem jeweiligen Aspekt, die ihm eine persönliche Bedeutung verleiht und dir die Erinnerung erleichtert. Natürlich gibt es neben der Achtsamkeit noch weitere Konzepte, die unsere Wahrnehmungs- und Aufmerksamkeitsfähigkeiten verbessern. Damit kannst du tatsächlich dazu beitragen, die Nervenzellen zu trainieren und die Synapsen im Gehirn zu optimieren. Zusammenfassend bedeutet Gehirnfitness also, über die geistigen Fähigkeiten (wie Aufmerksamkeit und Gedächtnis) zu verfügen, die erforderlich sind, um in unserem Leben und in unserer Arbeit erfolgreich zu sein. Neuroplastizität bedeutet, dass wir mit der richtigen Aufmerksamkeit und dem richtigen Training unsere Gehirnfitness verbessern können. Übungen für die Verbesserung der Gehirnaktivität sind:
Die Liquorräume des Gehirns bezeichnen ein Hohlraumsystem, das den Liquor cerebrospinalis beziehungsweise das Gehirnwasser enthält. Der Aufbau umfasst die Hirnkammern sowie den Subarachnoidalraum zwischen den weichen Hirnhäuten. Kommt es zu einer Erweiterung der Liquorräume, sprechen Mediziner von einem Hydrozephalus, einer Erkrankung, die frühzeitig behandelt werden muss, um Hirnschädigungen zu vermeiden. Hier erfährst du mehr über den Aufbau, die Funktion und mögliche Krankheiten der Liquorräume.
Eine Schambeinentzündung ist sehr schmerzhaft und tritt besonders häufig, aber nicht ausschliesslich, bei Sportlern auf. Die Erkrankung ist in der Regel harmlos und heilt mit den richtigen Behandlungsmassnahmen wieder vollständig aus. Wodurch eine Schambeinentzündung verursacht wird, welche Beschwerden für die Erkrankung typisch sind und vieles mehr kannst du hier nachlesen.
Die Fascia thoracolumbalis (oder auch Thoracolumbalfaszie) ist die grosse Rückenfaszie im menschlichen Körper. Faszien sind das kollagenhaltige Bindegewebe, das überall in unserem Körper die Muskeln, Sehnen und Knochen umhüllt, miteinander verbindet und auf Spannung hält. Inzwischen ist bekannt, dass Funktionsstörungen der Faszien zu einer ganzen Reihe an Beschwerden und Schmerzen führen können. Das gilt neben Problemen im Nacken insbesondere für Rückenschmerzen im Lendenbereich. Lange Zeit waren die Ursachen für Schmerzen in diesem Bereich den Ärzten oftmals nicht klar. Heute hingegen gelten Störungen in der Fascia thoracolumbalis als die Ursache für eine weit verbreitete Art von Rückenschmerzen.
Leistenschmerzen kennen insbesondere Frauen nur allzu gut. Die Beschwerden derartiger Hüftschmerzen breiten sich im schlimmsten Fall im ganzen Unterleib aus können dabei viele verschiedene Ursachen haben. In diesem Artikel klären wir die wichtigsten Fragen rund um Schmerzen in der Leistengegend bei Frauen. Zudem erhältst du einige Tipps und Übungen gegen Leistenschmerzen.
Mehr als ein Viertel aller Menschen leidet regelmässig unter Knieschmerzen. Dies ist kaum verwunderlich, da unsere Knie einer grossen Belastung ausgesetzt sind. Sie tragen unser Körpergewicht und werden bei fast jeder Bewegung gebeugt und somit beansprucht. Bei vielen Menschen schmerzen die Knie deshalb insbesondere beim Beugen. Woher diese Schmerzen kommen und was du dagegen tun kannst, erfährst du in diesem Artikel.
Schmerzen in Muskeln und Gelenken, die Volkskrankheit Rückenschmerzen: Sie bedeuten oft massive Einschränkungen im Alltag und können die Lebensqualität stark verringern. Dagegen bietet die alternative Medizin die manuelle Therapie. Wie so eine alternativmedizinische Behandlung aussieht, welche Störungen damit therapiert werden und welche Techniken der Physiotherapeut lernt: Das und andere Fragen klären wir in diesem Artikel.