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In der Physik beschreibt die Dichte das Verhältnis der Masse zum Volumen. Übertragen auf deine Knochen bedeutet Knochendichte also das Verhältnis zwischen der Knochenmasse zum Knochenvolumen, also dem Rauminhalt, den sie einnehmen. Im Englischen bezeichnet man sie auch als Bone Density Mass (BDM). Je höher der Wert ist, desto stärker und stabiler sind die Knochen. Ist die Knochendichte jedoch niedrig, dann sind die Knochen nicht sehr belastbar. Das Risiko für Knochenbrüche oder Frakturen steigt. Die Dichte der Knochen ist jedoch nicht festgelegt oder konstant. Sie verändert sich im Laufe des Lebens, da sie von verschiedenen Faktoren, unter anderem von Wachstums- und Sexualhormonen, beeinflusst wird. Zwischen dem 25. und 30. Lebensjahr ist sie am höchstens, wobei Männer im Durchschnitt einen 30 Prozent höheren Wert erzielen als Frauen. Danach nimmt die Knochendichte bei beiden Geschlechtern kontinuierlich ab.
Die Knochenmasse beschreibt das Verhältnis des Knochengewichts zum Körpergewicht. Im Durchschnitt beträgt die Knochenmasse bei Frauen etwa zwölf Prozent des Gesamtgewichts und bei Männern etwa 15 Prozent. Bei diesem Wert sind alle Bestandteile des Skeletts einberechnet, also
Wenn du eine Körperanalysewaage verwendest, um deine Knochenmasse zu messen, gibt diese dir jedoch lediglich die Knochenmineraldichte an. Bei gesunden Frauen mit einem Körpergewicht von 50 bis 75 Kilogramm sollte der Wert zwischen 2,2 und 2,6 Kilogramm liegen. Männer erzielen im Durchschnitt einen etwas höheren Wert. Bei einem Körpergewicht von 65 bis 95 Kilogramm sollte die gemessene Knochenmineraldichte etwa bei 3,0 bis 3,5 Kilogramm liegen. Mit zunehmendem Alter nimmt die Knochenmasse ab. Das hat Einfluss auf die Knochendichte.
Deine Knochen befinden sich in einem stetigen Auf- und Abbauprozess. Etwa 20 bis 40 Prozent deiner Knochen werden jährlich neu gebildet und ersetzen alte Knochenstrukturen. Dabei werden einige schneller erneuert als andere. Im Durchschnitt kannst du davon ausgehen, dass sich dein Skelett etwa alle acht bis zehn Jahre vollständig umgewandelt hat. Für den Knochenaufbau sind die Osteoblasten verantwortlich. Ihre natürlichen Gegenspieler im Körper sind die Osteoklasten. Bis etwa zum 30. Lebensjahren halten sich diese beiden Arten von spezialisierten Knochenzellen die Waage. Mit zunehmendem Alter kommen Auf- und Abbau aus dem Gleichgewicht zum Nachteil der knochenaufbauenden Zellen.
Knochen bestehen aus der Knochenwand und der Spongiosa. Die Spongiosa ist ein schwammartiges Gewebe und besteht aus feinen, verästelten Balken, den Trabakel. Zwischen den Trabakeln befinden sich kleine Hohlräume, in denen sich das Knochenmark befindet. Die Spongiosa ist nicht besonders fest, trägt jedoch wegen ihrer Bauweise dennoch zur Stabilität massgeblich bei. Knochenschwund oder auch Osteoporose beginnt häufig bei den Trabakeln. Ihre feine Struktur ist anfällig für minimale Frakturen. Diese können bereits bei kleinen Bewegungen oder Stössen auftreten, ohne dass du etwas davon bemerkst. Bei einem jungen und gesunden Menschen ist die Aktivität der Osteoblasten so hoch, dass diese kleinen Risse schnell repariert werden. Sinkt im Alter jedoch ihre Leistungsfähigkeit, kommen sie mit der Reparatur nicht mehr nach. Die kleinen Frakturen häufen sich und weiten sich auf immer grössere Bereiche aus. Der Knochen wird von innen porös und verliert an Stabilität und Knochendichte. Typische Symptome, die auf Knochenschwund hindeuten können, sind Schmerzen im Rücken und den Knien. Betroffene sind deutlich anfälliger für Knochenbrüche, diese können teilweise sogar ohne ersichtlichen Grund auftreten.
In den meisten Fällen entsteht Knochenschwund durch Störungen im Hormonhaushalt. Besonders die Sexualhormone Testosteron und Östrogen sind für die Regulation des Knochenstoffwechsels verantwortlich. Als weitere Ursachen können auch erbliche Faktoren in Frage kommen. Darüber hinaus ist Knochenschwund zum Teil auch ein natürlicher Alterungsprozess. Nicht zuletzt können auch Bewegungsmangel, falsche oder einseitige Ernährung sowie starker Alkohol- oder Nikotinkonsum für einen Knochenschwund verantwortlich sein und die Knochendichte negativ beeinflussen.
Wie bereits erwähnt, sind Östrogen und Testosteron massgeblich an der Steuerung des Knochenstoffwechsels beteiligt. Bei Frauen sinkt der Östrogenspiegel ab dem Einsetzen der Wechseljahre. Das hat einen negativen Einfluss auf den Knochenaufbau und fördert Knochenschwund. Bei Männern sinkt der Testosteronspiegel jedoch kaum, daher sind sie seltener von Osteoporose betroffen als Frauen. Darüber hinaus ist, wie bereits erwähnt, die Knochenmasse und Knochendichte bei Männern im Allgemeinen höher.
Die folgenden Vitamine und Mineralstoffe tragen zur Stabilität deiner Knochen bei:
Neben Vitaminen und Mineralstoffen solltest du ausserdem darauf achten, deinen Körper nicht zu übersäuern. Fertiggerichte und tierische Proteine können für ein saures Milieu im Körper sorgen. Dieser sollte durch basische Mineralstoffe wie Magnesium oder Kalzium neutralisiert werden. Wenn sie nicht in ausreichender Menge in der Nahrung vorhanden sind, löst der Körper die Mineralstoffe aus den Knochen.
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