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Körpertherapie zur Behandlung seelischer und körperlicher Probleme

Körpertherapie zur Behandlung seelischer und körperlicher Probleme

Von der klassischen Massage hast Du sicher schon einmal etwas gehört. Doch was ist die sogenannte Körpertherapie eigentlich genau? Du wirst den Ansatz sicher besser verstehen, wenn Du weisst, dass diese auch als Körperpsychotherapie bezeichnet wird. Ähnlich wie bei der Physiotherapie dient auch diese Behandlung dazu, Bewegungsabläufe Deines Körpers und auch die Körperhaltung zu verbessern. Dabei handelt es sich um einen sehr komplexen Vorgang, der weit mehr als die eigentliche Massage beinhaltet. Funktionelle Entspannung, Gesprächstherapie und Gruppendynamik arbeiten bei dieser Methode Hand in Hand. An einer speziellen Fachschule lernst Du mehr über die verwendeten Werkzeuge und Techniken.

Was versteht man unter Körpertherapie und wozu dient diese Behandlung?

Die Körpertherapie ist ein ganzheitliches Konzept, das in der Praxis sehr komplex und vielfältig ist. Eines der Hauptanliegen ist es, über den Körper die Seele zu therapieren. Auch Haltung und Bewegung sollen durch die einzelnen Methoden verbessert werden. Ganz wichtig: Obwohl teilweise der Massage ähnliche Griffe zum Einsatz kommen, ist die Körpertherapie ein Bereich der Psychotherapie und nicht der Physiotherapie. Der Grund: Zwar wird der behandelnde Therapeut diverse Griffe und Techniken anwenden. Jedoch ist der Patient stets angehalten, sich selbst mit dem eigenen Körper zu beschäftigen und für Ausgleich, etwa durch Entspannungstechniken wie Qigong, zu sorgen. In der Praxis kommt zu diesem Zweck vielfach die Feldenkrais-Methode zum Einsatz. Sowohl im Gruppen- als auch im Einzelunterricht lernst Du gezielt, mit Deinem Körper umzugehen und Bewegungsabläufe zu verbessern.

Welche Methoden der Körpertherapie gibt es?

Die Körpertherapie ist ein recht komplexes Gebiet, welches unter anderem aus folgenden Teilgebieten besteht:

  • Bioenergetik
  • funktionellen Entspannungsverfahren
  • konzentrativer Bewegungstherapie
  • Feldenkrais-Methode
  • Rolfing

Ebenso beinhaltet die Körpertherapie die Atemtherapie, welche die Bedeutung des Atems hervorhebt. Mit Hilfe von verschiedenen Atemtechniken soll das eigene Körperbewusstsein erweitert werden. Wenn Du Deinen Atem gezielt erforschst, kannst Du Deinen Körper bewusster wahrnehmen und zur natürlichen Atmung zurückkehren. Da die Körpertherapie so komplex ist, ist es schwierig, diese gezielt zu beschreiben. Am besten erlebst Du diese selbst und verschaffst Dir einen Überblick.

Wer kann sich zum Körpertherapeuten weiterbilden lassen?

Die Bezeichnung Körpertherapeut ist in der Schweiz nicht geschützt und daher nicht als eigenständiger Beruf anerkannt. Interessiert Dich das Thema, kannst Du Dich aber entsprechend weiterbilden. Voraussetzung ist, dass Du bereits als Berater, Psychologe, Coach, Pädagoge, Therapeut oder Massagetherapeut tätig bist. Informationen über Preise und ein entsprechendes Angebot kannst Du bei einem jeweiligen Institut erfragen. Entsprechende Kompaktausbildungen kannst Du selbstverständlich auch berufsbegleitend ausführen. Vielleicht interessierst Du Dich für einen Massage-Grundkurs? Einen solchen solltest Du unbedingt besucht haben, ehe Du Dich zum Körpertherapeuten weiterbilden lässt.

Welche Behandlungsmethoden vereint die Körpertherapie?

Das gesteigerte Interesse an der Körpertherapie ist leicht erklärt: Dank dieser Therapie kannst Du viel über Deinen eigenen Körper erfahren. Nicht unerwähnt bleiben sollte in diesem Zusammenhang die Kinesiologie, was wörtlich übersetzt so viel wie Bewegungslehre bedeutet. Auch diese hat zur Aufgabe, Spannungen und Blockaden im Körper zu beseitigen. Zu den weiteren Behandlungsmethoden, die ergänzend oder parallel angewandt werden, zählen Cranio-Sakral-Therapie, Feldenkrais und Osteopathie. Bei allen diesen Methoden wird gezielt mit den Händen gearbeitet, während der Patient auf einem Frottiertuch liegt. Die Cranio Sakral Therapie beispielsweise ist ein Teilbereich der Körpertherapie, der ausgleichend und harmonisierend auf den Körper wirken soll. Sanfte Techniken und einfühlsame Berührungen stehen bei dieser Therapie im Vordergrund. Die ganzheitliche Heilmethode sollte in regelmässigen Abständen erfolgen, wobei die Therapeuten mindestens fünf Sitzungen empfehlen.

Was versteht man unter Strukturelle Integration?

Die sogenannte Strukturelle Integration ist einer der Hauptbestandteile der Körpertherapie. Entwickelt wurde diese von Dr. Ida Rolf, weshalb sie auch als Rolfing bezeichnet wird. Diese ganzheitliche Körperarbeit spricht den gesamten Organismus an. Ziel der Faszienarbeit ist es, Spannungen im Fasziennetz des Körpers zu lösen. Verklebte Faszien sind die Ursache zahlreicher Beschwerden; mit Hilfe des Rolfings können diese gezielt behandelt werden. In der Praxis wird das Rolfing gerne mit einer Haltungsschulung kombiniert. Hier hat sich die Alexander-Technik bewährt, die bereits im Jahr 1890 in Australien gegründet wurde. Als Ergänzung dazu kann eine Fussreflexzonenmassage hilfreich sein. Bei dieser werden gezielt spezielle Druckpunkte an der Unterseite der Füsse berührt. Jedem Druckpunkt ist dabei ein bestimmtes Organ im Körper zugeordnet, so dass auch diese Form der Massage bei Schmerzen aller Art zum Einsatz kommt.

Wer profitiert von der Körpertherapie?

Die Körpertherapie kann bei zahlreichen körperlichen Beschwerden zum Einsatz kommen. Wenn Du an Schmerzen leidest, wirst Du sicher zunächst einen Arzt aufsuchen. Häufig kann dieser aber keine organische Ursache feststellen; in diesem Fall kann die Körpertherapie Anwendung finden. Nicht nur bei körperlichen, sondern auch bei psychischen Beschwerden wird diese Therapieform eingesetzt. Unbedingt solltest Du Dich in die Hände eines erfahrenen Heilpraktikers für Psychotherapie begeben. Deren Preise unterscheiden sich je nach Anbieter stark. Die Kosten für die Therapie werden nicht von der Krankenkasse übernommen. Die Therapie ist auch für Kinder möglich.

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