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Knochendichtemessung Ablauf: So wird der Zustand der Knochen beurteilt

Knochendichtemessung Ablauf: So wird der Zustand der Knochen beurteilt

Die Osteoporose ist eine weit verbreitete Krankheit, bei der die Knochen porös werden. Dieser Knochenschwund ist mit teilweise starken Schmerzen verbunden. Zudem sind Stürze sehr viel gefährlicher, wenn du an Osteoporose leidest. Bereits bei den ersten möglichen Symptomen solltest du einen Arzt für eine Behandlung aufsuchen. Die Knochendichtemessung ist die Untersuchung, die bei einem Verdacht auf Osteoporose in den meisten Fällen angewandt wird. Ihr Ergebnis gibt dir Aufschluss darüber, ob du tatsächlich an Osteoporose leidest oder nicht. Je nachdem, wie das Ergebnis der Messung ausfällt, wird der Arzt dir eine geeignete Therapie vorschlagen.

Was ist Osteoporose oder Knochenschwund?

Der Mineralsalzgehalt der Knochen, also die Knochendichte, nimmt im Alter automatisch ab. Beim krankhaften Knochenschwund aber ist die Abnahme der Knochendichte zu hoch. Das Risiko für Knochenbrüche steigt enorm. Frauen sind von der Erkrankung deutlich häufiger betroffen. Vor allem nach der Menopause steigt das Risiko für die Osteoporose beachtlich. Die Knochendichtemessung ist eine anerkannte Methode in der Radiologie, um eine solche Erkrankung zu diagnostizieren.

Welche Untersuchungen dienen der Diagnose?

Die Knochendichtemessung, auch als Osteodensitometrie bezeichnet, ist die wichtigste Untersuchung bei einem Verdacht auf Osteoporose. Meist wird die sogenannte DXA-Messung angewandt; nur noch selten kommen Computertomographie und Ultraschall zum Einsatz. Erstes Ziel der Knochendichtemessung ist es, die Knochenstruktur genauer beurteilen zu können. Selbst die Osteopenie, die Vorstufe der Osteoporose, kann mit solchen Untersuchungen in der Radiologie erkannt werden. Eine Knochendichtemessung wird folgenden Personen auch dann empfohlen, wenn noch keine Symptome einer Osteoporose vorhanden sind:

  • Frauen über 65 Jahre
  • Patienten mit einer chronischen Niereninsuffizienz
  • Patienten mit Magersucht
  • Personen mit einer Überfunktion der Schilddrüse

Natürlich kommen die Untersuchungen auch dann in Frage, wenn typische Anzeichen auf eine Osteoporose hindeuten. Hierzu zählen die Ausbildung eines Rundrückens, Knochenschmerzen oder häufige Knochenbrüche. Liegt solch ein begründeter Verdacht auf eine Osteoporose vor, wird die Untersuchung in der Regel von der Krankenkasse bezahlt.

Wie genau erfolgt die Knochendichtemessung?

Vereinfacht gesagt, werden bei der Messung der Knochendichte die Knochen von Hüfte und Lendenwirbelsäule mit leichten Röntgenstrahlen beschossen. Diese Strahlung wird von unterschiedlich dichtem Gewebe unterschiedlich absorbiert. Daraus kann der Arzt die Dichte der Knochen ableiten. Wie aber sieht der genaue Untersuchungsablauf aus?

  1. Zunächst wird das Gerät auf dein Alter, dein Gewicht und deine Körpergrösse eingestellt.
  2. Nun legst du dich bequem auf eine Liege, wobei die Beine meist etwas erhöht auf einem Kissen platziert werden. Deine Kleidung darfst du während der Untersuchung anbehalten.
  3. Nun wird zunächst deine Wirbelsäule im Lendenbereich vermessen. Dabei solltest du möglichst ruhig liegen bleiben.
  4. Danach änderst du deine Position etwas, sodass auch die Knochen deiner Hüfte untersucht werden können.

Die gesamte Untersuchung dauert nicht länger als 20 Minuten. Im Anschluss wird der Arzt sofort den Befund mit dir auswerten und über die weitere Therapie beraten.

Wie hoch ist die Strahlenbelastung und welche Risiken birgt die Untersuchung?

Die Knochendichtemessung ist für den Patienten nicht mit Schmerzen verbunden. Auch die Strahlenbelastung ist bei allen Verfahren so gering, dass du keine Folgeschäden zu befürchten hast. Lediglich bei der Computertomographie ist die Strahlenbelastung etwas höher. Aus diesem Grund wird sie meist nicht als bevorzugte Untersuchungsmethode angewandt. Bei der Knochendichtemessung wird der sogenannte T-Wert ermittelt. Er gibt die Abweichung zum normalen Knochenwert eines gesunden 30-jährigen Menschen an:

  • normaler gesunder Knochen: T-Wert von -1
  • Osteopenie (Vorstufe der Osteoporose): T-Wert von -1 bis -2,5
  • Osteoporose: T-Wert von mehr als -2,5

Wie erfolgt die Behandlung bei Osteoporose?

Hat dein Arzt während der Knochendichtemessung einen erhöhten T-Wert festgestellt, folgen Blut- und Urintests, um die Ursache der Osteoporose abzuklären. Wichtigste Massnahmen zur Behandlung bei einer Osteoporose sind ausreichend Bewegung und die richtige Ernährung. Nach der Diagnose Osteoporose solltest du unbedingt darauf achten, dass du deinem Körper jeden Tag mindestens 1.000 Milligramm Kalzium über die Nahrung zuführst. Dieser Stoff ist wichtig für die Bildung und Erhaltung der Knochen. Weiterhin wird empfohlen, täglich 25 Mikrogramm Vitamin D zu sich zu nehmen. Fettreicher Fisch, Eier und Milch sind gute Vitamin-D-Lieferanten. Kalzium und Vitamin D sind auch als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich, etwa in Form von Brausetabletten.

Wie erfolgt die medikamentöse Behandlung?

Hast du ein stark erhöhtes Risiko für Knochenbrüche, wird dir der Arzt vermutlich noch Medikamente verschreiben. Sie sollen den Knochenabbau hemmen. Meist werden sie in Form von Injektionen gegeben. Gegen die Schmerzen, die viele Osteoporosepatienten haben, helfen eine gezielte Schmerztherapie sowie diverse physikalische Massnahmen.

Warum ist eine Untersuchung in der Radiologie sinnvoll?

Eine Knochendichtemessung kannst du auch bei deinem Hausarzt oder sogar in Apotheken durchführen lassen. Hier wird aber meist Ultraschall oder CT verwendet – beides Verfahren, die nicht so aussagekräftig wie die DXA-Knochendichtemessung sind. Die Untersuchung in der Radiologie hat folgende Vorteile:

  • Sie dauert nur wenige Minuten.
  • Sie ist absolut schmerzfrei.
  • Du bist keiner erhöhten Strahlenbelastung ausgesetzt.
  • Sie wird von der Weltgesundheitsorganisation empfohlen.

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