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In der Schweiz ist die Chiropraktik – im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Ländern – als universitärer Medizinalberuf anerkannt. Dies ist im Medizinalgesetz (MeBG) des Bundes so festgehalten. Dementsprechend gehören die Behandlungen für die Chirotherapie auch zum gesetzlichen Leistungskatalog der obligatorischen Grundversicherung in der Schweiz, sodass die Kosten für alle Versicherten gleich welchen Alters übernommen werden. Ein Hinweis: Auch die Invaliden-, Unfall- und Militärversicherung tragen in der Schweiz die Kosten für die Chirotherapie.
Die Chiropraktik beschäftigt sich mit der Diagnose und Therapie von Funktionsstörungen des menschlichen Bewegungsapparats. Die Behandlung zur Linderungen von Beschwerden und Schmerzen erfolgt dabei ausschliesslich mit den Händen und kann unter Umständen chirurgische oder medikamentöse Behandlungen ersetzen. Bei folgenden Beschwerdebildern kann eine Chirotherapie hilfreich sein:
Über die Grundversicherung sind in der Regel alle Leistungen und Behandlungskosten für die Chirotherapie abgedeckt, die medizinisch notwendig sind. Dazu gehören alle Massnahmen (inklusive der Diagnose und der Therapie), die zur Wiederherstellung deiner Gesundheit notwendig sind. Nicht abgedeckt sind jedoch Präventivmassnahmen, also Behandlungen, die erfolgen, wenn noch keine Beschwerdelage vorhanden ist. Ebenfalls nicht versichert sind Therapien, die zwar von einem Chiropraktiker ausgeführt werden, jedoch nicht zum Bereich der Chiropraktik gehören. Das können zum Beispiel eine Stosswellentherapie oder Lymphdrainagen sein. Frage im Zweifel vorher lieber bei deiner Krankenkasse nach.
Grundsätzlich besteht über die Grundversicherung in der Schweiz eine freie Arztwahl – das gilt auch für den Chiropraktor. Daher kannst du auch ohne ärztliche Verordnung einen Termin beim Chiropraktor vereinbaren und dort eine Therapie in Anspruch nehmen. Es gibt allerdings Ausnahmen. Eingeschränkt ist die freie Chiropraktiker-Wahl bei folgenden kostengünstigeren Tarifen:
Ein Hinweis: Bei Überweisungen durch den Hausarzt übermittelt dieser die Daten seines Patienten in der Regel direkt über ausgefüllte Formulare an die Praxis des Chiropraktikers.
Die Kosten für den Chiropraktor ergeben sich in der Schweiz über den Beitrag für die Grundversicherung. Dieser muss von jeder versicherten Person selbst gezahlt werden. Zusätzlich zum Grundbeitrag musst du pro Jahr zudem eine fixe Gebühr, die sogenannten Franchise bezahlen, wenn du medizinische Leistungen in Anspruch nimmst. Stand 2020 gilt: Gedeckelt ist diese Summe auf höchstens 300 Franken pro Jahr, Kinder müssen sich gar nicht an den Kosten beteiligen. Liegen die Kosten des Arztes, zum Beispiel des Chiropraktikers über der Franchise, dann fällt für alle weiteren Leistungen eine Selbstbeteiligung von zehn Prozent und maximal 700 Franken (pro Jahr) an.
In der Regel ist es in der Schweiz nicht nötig, eine Zusatzversicherung für chiropraktische Leistungen abzuschliessen, da diese bereits in der Grundversicherung inkludiert sind. Eine Zusatzversicherung kann sich jedoch dann lohnen, wenn das Tätigkeitsfeld des Chiropraktikers weiter gefasst ist und dieser auch alternative Heilmethoden, zum Beispiel Osteopathie, anbietet beziehungsweise seine Leistungen kombiniert. Falls Bedarf besteht, hast du daher die Möglichkeit, gegen einen Prämienaufschlag eine Zusatzversicherung für alternative Behandlungsmethoden abzuschliessen.
Grundsätzlich sind die Leistungen der für alle Schweizer verpflichtenden Grundversicherung bei allen Krankenkassen einheitlich, Unterschiede gibt es jedoch bei den Prämien, die in den einzelnen Regionen und Kantonen teils stark variieren. Um Kosten zu sparen, kann es sich daher lohnen, die jeweiligen Konditionen zu vergleichen und bei Bedarf einen Wechsel zu veranlassen. Beachte: Hast du aufgrund von beispielsweise eines bestehenden Rückenleidens ein potenziell höheres Risiko, eine Therapie bei einem Chiropraktiker in Anspruch zu nehmen, wirst du in der Schweiz in Bezug auf die Prämienhöhe nicht benachteiligt.
Die Osteoporose ist eine Knochenerkrankung, bei der mehr Knochenmasse ab- als aufgebaut wird. Von dieser Erkrankung sind vorwiegend ältere Menschen und hier Frauen sehr viel häufiger betroffen. Patienten klagen nicht nur über Rückenschmerzen, sondern sind auch deutlich anfälliger für Knochenbrüche. Ein Sturz kann für Patienten also besonders gefährlich werden. Wurde bei dir die Osteoporose diagnostiziert, solltest du daher möglicherweise über Umbaumassnahmen in deiner Wohnung nachdenken. Kann man die Krankheit Osteoporose heilen? Eine vollständige Heilung ist leider nicht möglich. Man kann aber mit einer geeigneten Therapie die Symptome lindern.
Unsere Hände gehören zu den bemerkenswertesten Teilen des menschlichen Körpers. Wir nutzen sie bei der Arbeit, um einen Computer zu bedienen oder in der Freizeit, um Klavier zu spielen. Doch nicht immer sind die flinken Bewegungen unserer Finger hilfreich. Vor allem einseitige Belastung wirkt sich negativ auf unsere Gelenke aus. Der Bereich um den Daumen gilt dabei als besonders empfindlich. Schnell entsteht eine schmerzhafte Entzündung der Sehnenscheide. In den folgenden Abschnitten erhältst du nähere Information zu den Ursachen, Beschwerden und Behandlungsmöglichkeiten bei einer Sehnenscheidenentzündung im Daumen.
Die Peristaltik ist in der Physiologie eine Funktion von Hohlorganen. Vereinfacht gesagt, handelt es sich um die Fähigkeit, Massen innerhalb von Hohlorganen zu bewegen. Besonders oft geht es in diesem Zusammenhang um die Magenperistaltik und die Darmperistaltik – denn hier spürst du am ehesten, ob sie richtig funktioniert. Ganz konkret geht es um den Verdauungstrakt und seine Probleme. Dabei ist die Peristaltik komplex: Das Nervensystem, verschiedene Hormone und auch dein Verhalten formen sie und können Veränderungen bewirken. Auch ist eine nicht optimale Peristaltik der Grund für viele Leiden. Wissen rund zu diesem Thema kann dir dabei helfen, sie zu verbessern.
Die lumbale Diskushernie bezeichnet einen Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbel. Diese Erkrankung kann sehr schmerzhaft sein und ist durch starke Schmerzen im Rücken gekennzeichnet. Nur in seltenen Fällen aber ist ein operativer Eingriff nötig. Vielfach kann der Bandscheibenvorfall mit konservativen Therapien behandelt werden. Neben der Lendenwirbelsäule ist häufig auch die Halswirbelsäule von einem Bandscheibenvorfall betroffen. Die Wahrscheinlichkeit, dass du einen solchen erleidest, steigt mit zunehmendem Alter. Degenerative Veränderungen an der Wirbelsäule zählen zu den häufigsten Ursachen von Bandscheibenschäden.
Du leidest regelmässig unter stechenden Fussschmerzen, die auch oder sogar vorrangig im Ruhezustand auftreten? Die Liste der möglichen Ursachen bei diesen Beschwerden ist lang und reicht von einer Überlastung der Bänder und Sehnen über eine Entzündung des Fusssohlenbands bis hin zum Tarsaltunnelsyndrom. Viele nützliche Informationen rund um das Thema Schmerzen im Fuss und viele Tipps zur Stärkung deiner Fussgesundheit findest du im nachfolgenden Artikel.
Oft beginnt der Prozess schleichend: Du hast Schmerzen beim Heben des Arms oder Drehbewegungen werden unangenehm, aber du kannst das noch ignorieren. Schliesslich gibt es Schlimmeres als ein leichtes Ziehen im Bereich der Schultern. Doch spätestens, wenn du nicht mehr auf einer Seite liegen kannst, weil dich Dauerschmerzen plagen, werden Schulterschmerzen wirklich quälend. Die Ursache für die Symptome ist häufig eine sogenannte „Kalkschulter“. Wie erkennt man diese Erkrankung, welche Ursachen gibt es und vor allem: Was hilft bei einer Kalkschulter? Die gute Nachricht zuerst: Es gibt wirksame Therapien und manchmal verschwinden die Beschwerden auch ganz von alleine.