Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Die Kniescheibe, auch als Patella bezeichnet, ist ein Knochen mit einer dreieckigen Form. Das Kniegelenk, auf dem sich die Kniescheibe befindet, wird vom Ober- und dem Unterschenkel gebildet. Die Patella ist in die Strecksehne des Oberschenkelmuskels eingebettet und kann sich über das Gleitlager störungsfrei bewegen. Die Bewegung wird über diese Sehne gesteuert und überträgt sie von der Kniescheibe auf den Unterschenkel. Wenn die Kniescheibe herausgesprungen ist, dann verläuft sie nicht mehr in dem für sie vorgesehenen Gleitlager. In den meisten Fällen schiebt sich die Kniescheibe dabei zur Aussenseite hin. Die Betroffenen können den Unterschenkel nicht mehr bewegen und haben starke Schmerzen. Darüber hinaus treten häufig Flüssigkeitsansammlungen und Schwellungen rund um das Kniegelenk auf.
Es gibt verschiedene Ursachen für eine Verrenkung der Kniescheibe. Besonders häufig kommt sie bei Personen im Alter von zehn bis 20 Jahren auf. Im Durchschnitt betrifft es mehr Frauen als Männer. Eine der häufigsten Auslöser und Risikofaktoren sind dabei Sportverletzungen und Unfälle, die das Knie in Mitleidenschaft ziehen. Weitere Ursachen und Risikofaktoren sind:
Ist die Kniescheibe herausgesprungen, solltest du nach Möglichkeit jede Bewegung vermeiden. Dies könnte zu Verletzungen an Sehnen, Bändern oder Nervenbahnen führen. Da es zu Schwellungen kommen kann, sollte einengende Kleidung rund um das betroffene Kniegelenk entfernt werden. Kühle das Knie, um Schwellungen, Blutergüsse und Schmerzen zu lindern. Achte jedoch darauf, Eis oder Kühlpads nicht direkt auf die Haut zu legen, sondern in ein Tuch oder ähnliches einzuwickeln.
Eine herausgesprungene Kniescheibe ist nicht nur sehr schmerzhaft, sie zieht auch Risiken für gesundheitliche Spätfolgen nach sich. Im Zuge des Herausspringens können andere Bestandteile des Gelenkapparats verletzt werden. So besteht zum Beispiel die Gefahr, dass Bänder verletzt werden oder reissen. Die Kniescheibe kann ausserdem zu Schädigungen an der Knorpeloberfläche des Kniegelenks führen. Das führt unter Umständen zu vorzeitiger Arthrose und Gelenkverschleiss. Darüber hinaus können Knochenfragmente von der Kniescheibe oder des Oberschenkelknochens abbrechen. Diese losen Stücke können dann zu weiteren Verletzungen und Einklemmungen innerhalb des Kniegelenks führen. Wenn die Patellaluxation zu lange bestehen bleibt, führt sie zu einer dauerhaften Verformung der Kniescheibe. Dadurch wäre sie in Zukunft noch anfälliger für derartige Verletzungen.
Wenn die Kniescheibe nicht von selbst in ihre ursprüngliche Position springt, solltest du keinesfalls selbst versuchen sie wieder einzurenken. Das Risiko, umliegende Strukturen zu verletzen, ist zu gross. Du solltest in solchen Fällen sofort in die Unfallchirurgie oder Orthopädie gehen. Das gilt auch, wenn die Kniescheibe von selbst wieder in ihre ursprüngliche Position gesprungen ist. Das passiert relativ häufig. Dennoch sollte ein Facharzt eine Nachuntersuchung durchführen. Er kann einschätzen, ob es zu weiteren Schädigungen oder Verletzungen in Folge der Patellaluxation gekommen ist. Darüber hinaus kann er auch die möglichen Ursachen bestimmen und bewerten, ob du in Zukunft anfälliger für Verrenkungen der Kniegelenke sein wirst.
Eine Operation kann in vielen Situationen eine sinnvolle Massnahme sein. Wenn der Arzt die Kniescheibe nicht einrenken kann, muss sie zum Beispiel operiert werden. Bleibt die Verrenkung über einen längeren Zeitraum besteht, kann das Kniegelenk nämlich steif werden. Darüber hinaus ist eine Operation notwendig, wenn es zu Verletzungen rund um das Kniegelenk kam. Es kann sich dabei zum Beispiel um abgesplitterte Knochen oder Knorpelfragmente handeln oder gerissene Bänder und Sehnen. Unbehandelt würden sie zu weiteren gesundheitlichen Einschränkungen führen. Darüber hinaus kommt es im Einzelfall auf den Heilungsverlauf, Vorerkrankungen und die allgemeine Anfälligkeit des Betroffenen für derartige Verletzungen an. In den meisten Fällen lässt sich die Verletzung jedoch zunächst mit einer Orthese zur Schienung und Ruhigstellung des Kniegelenks und anschliessender Physiotherapie gut behandeln.
Besonders für Personen, auf die eine der oben genannten Risikofaktoren und Ursachen zutreffen, ist es wichtig, die Muskeln, die zur Stabilität des Kniegelenks beitragen, zu stärken. Gezielte Übungen sind auch dazu geeignet, um verkürzte Muskeln zu dehnen. Darüber hinaus können Beinachsen-, Stabilitäts- und Gleichgewichtstraining helfen, das Risiko zu verringern.
Für Kinder ist es ein Traum: Stethoskop, Spritze und Thermometer – auf diese Instrumente verzichten Osteopathen. Sie verschreiben auch keine Medizin. Stattdessen diagnostizieren und behandeln die Therapeuten körperliche Funktionsstörungen ausschliesslich mit viel Fingerspitzengefühl und sanften Griffen der Hände. Was Kinderosteopathie überhaupt ist und bei welchen Beschwerden sie eine gute Behandlungsmöglichkeit bietet, erklären wir dir in unserem Ratgeber. Ausserdem erfährst du, warum Osteopathie vor allem bei Babys, Kindern und Jugendlichen einen grossen Nutzen bringen kann.
Os sphenoidale, so bezeichnet der Mediziner einen wichtigen Knochen, der verborgen im Schädel liegt. Während Stirn, Schläfen und Schädelbasis vielen bekannt sind, ist den meisten Menschen die Existenz des Os sphenoidale, des Keilbeins gar nicht bewusst. Dieses komplex gebaute Wunderwerk der Natur fällt uns erst dann auf, wenn Störungen in seinem Bereich auftreten. Zum Glück geschieht das eher selten. Unternimm mit uns einen Ausflug in die Anatomie des Kopfes, jenes bedeutenden Körperteils, das unser Gehirn und die wichtigsten Sinnesorgane aufnimmt!
Das autonome Nervensystem ist für eine Vielzahl von körperlichen Prozessen zuständig, die ohne bewusste Steuerung im Gehirn ablaufen. Es ist der Teil des peripheren Nervensystems, das für die Regulierung unwillkürlicher Körperfunktionen wie Atmung, Herzschlag, Blutfluss und Verdauung verantwortlich ist. Wie dieses Nervensystem aufgebaut ist und welche Probleme dabei auftreten können, erfährst du in diesem Artikel.
Das Risiko für einen Sturz auf regennasser Strasse, beim Treppensteigen oder in der Dunkelheit ist vor allem bei älteren Menschen hoch. Da die Knochen im Alter weniger robust sind, ist es dann nicht immer mit blauen Flecken getan. Die Folge können auch Knochenbrüche sein, betroffen ist dabei nicht selten der Oberschenkelhals. Welche Symptome sich bei der Oberschenkelhalsfraktur im Alter zeigen und welche Risikofaktoren eine Fraktur begünstigen, erfährst du in unserem Ratgeber. Wir erklären zudem, was du bei einem Verdacht auf einen Bruch des Oberschenkelhalses tun solltest und wie dieser behandelt wird.
„Os“ ist das lateinische Wort für Knochen. Der Begriff Ossifikation beschreibt die Verknöcherung oder, anders ausgedrückt, die Neubildung von Knochen. Die Ossifikation ist ein physiologischer Prozess, der zum Aufbau eines gesunden Skeletts führen soll. Die Knochenbildung kann aber auch gestört sein oder heterotrop (ausserhalb des Skeletts) auftreten. Heutzutage findest du zahlreiche Fortbildungen, die sich mit den Voraussetzungen für einen gesunden Knochenstoffwechsel befassen. Hier erfährst du, wie die Ossifikation abläuft und wie die Grundlagen zu möglichen Einflussfaktoren aussehen.
Eine Reihe sehr unterschiedlicher Erkrankungen geht mit einer Verminderung der Knochendichte einher. Auch bestimmte Lebensgewohnheiten können Risikofaktor sein. Schwache Knochen sind instabil. Die Gefahr von Brüchen steigt. Bisphosphonate gehören zu den bekanntesten Medikamenten, die bei solchen Krankheiten eingesetzt werden. Sie sollen die Knochenresorption vermindern und dadurch den Knochenabbau aufhalten. So bleiben die Knochen stabil. Wenn du Bisphosphonate als Verordnung erhältst oder wenn du sie schon länger einnimmst, machst du dir sicherlich Gedanken über die Wirkung, Nebenwirkungen, Risiken und Anwendungsdauer. Wir haben im Folgenden die wichtigsten Tipps und Fakten zusammengefasst.