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Die Kniescheibe, auch als Patella bezeichnet, ist ein Knochen mit einer dreieckigen Form. Das Kniegelenk, auf dem sich die Kniescheibe befindet, wird vom Ober- und dem Unterschenkel gebildet. Die Patella ist in die Strecksehne des Oberschenkelmuskels eingebettet und kann sich über das Gleitlager störungsfrei bewegen. Die Bewegung wird über diese Sehne gesteuert und überträgt sie von der Kniescheibe auf den Unterschenkel. Wenn die Kniescheibe herausgesprungen ist, dann verläuft sie nicht mehr in dem für sie vorgesehenen Gleitlager. In den meisten Fällen schiebt sich die Kniescheibe dabei zur Aussenseite hin. Die Betroffenen können den Unterschenkel nicht mehr bewegen und haben starke Schmerzen. Darüber hinaus treten häufig Flüssigkeitsansammlungen und Schwellungen rund um das Kniegelenk auf.
Es gibt verschiedene Ursachen für eine Verrenkung der Kniescheibe. Besonders häufig kommt sie bei Personen im Alter von zehn bis 20 Jahren auf. Im Durchschnitt betrifft es mehr Frauen als Männer. Eine der häufigsten Auslöser und Risikofaktoren sind dabei Sportverletzungen und Unfälle, die das Knie in Mitleidenschaft ziehen. Weitere Ursachen und Risikofaktoren sind:
Ist die Kniescheibe herausgesprungen, solltest du nach Möglichkeit jede Bewegung vermeiden. Dies könnte zu Verletzungen an Sehnen, Bändern oder Nervenbahnen führen. Da es zu Schwellungen kommen kann, sollte einengende Kleidung rund um das betroffene Kniegelenk entfernt werden. Kühle das Knie, um Schwellungen, Blutergüsse und Schmerzen zu lindern. Achte jedoch darauf, Eis oder Kühlpads nicht direkt auf die Haut zu legen, sondern in ein Tuch oder ähnliches einzuwickeln.
Eine herausgesprungene Kniescheibe ist nicht nur sehr schmerzhaft, sie zieht auch Risiken für gesundheitliche Spätfolgen nach sich. Im Zuge des Herausspringens können andere Bestandteile des Gelenkapparats verletzt werden. So besteht zum Beispiel die Gefahr, dass Bänder verletzt werden oder reissen. Die Kniescheibe kann ausserdem zu Schädigungen an der Knorpeloberfläche des Kniegelenks führen. Das führt unter Umständen zu vorzeitiger Arthrose und Gelenkverschleiss. Darüber hinaus können Knochenfragmente von der Kniescheibe oder des Oberschenkelknochens abbrechen. Diese losen Stücke können dann zu weiteren Verletzungen und Einklemmungen innerhalb des Kniegelenks führen. Wenn die Patellaluxation zu lange bestehen bleibt, führt sie zu einer dauerhaften Verformung der Kniescheibe. Dadurch wäre sie in Zukunft noch anfälliger für derartige Verletzungen.
Wenn die Kniescheibe nicht von selbst in ihre ursprüngliche Position springt, solltest du keinesfalls selbst versuchen sie wieder einzurenken. Das Risiko, umliegende Strukturen zu verletzen, ist zu gross. Du solltest in solchen Fällen sofort in die Unfallchirurgie oder Orthopädie gehen. Das gilt auch, wenn die Kniescheibe von selbst wieder in ihre ursprüngliche Position gesprungen ist. Das passiert relativ häufig. Dennoch sollte ein Facharzt eine Nachuntersuchung durchführen. Er kann einschätzen, ob es zu weiteren Schädigungen oder Verletzungen in Folge der Patellaluxation gekommen ist. Darüber hinaus kann er auch die möglichen Ursachen bestimmen und bewerten, ob du in Zukunft anfälliger für Verrenkungen der Kniegelenke sein wirst.
Eine Operation kann in vielen Situationen eine sinnvolle Massnahme sein. Wenn der Arzt die Kniescheibe nicht einrenken kann, muss sie zum Beispiel operiert werden. Bleibt die Verrenkung über einen längeren Zeitraum besteht, kann das Kniegelenk nämlich steif werden. Darüber hinaus ist eine Operation notwendig, wenn es zu Verletzungen rund um das Kniegelenk kam. Es kann sich dabei zum Beispiel um abgesplitterte Knochen oder Knorpelfragmente handeln oder gerissene Bänder und Sehnen. Unbehandelt würden sie zu weiteren gesundheitlichen Einschränkungen führen. Darüber hinaus kommt es im Einzelfall auf den Heilungsverlauf, Vorerkrankungen und die allgemeine Anfälligkeit des Betroffenen für derartige Verletzungen an. In den meisten Fällen lässt sich die Verletzung jedoch zunächst mit einer Orthese zur Schienung und Ruhigstellung des Kniegelenks und anschliessender Physiotherapie gut behandeln.
Besonders für Personen, auf die eine der oben genannten Risikofaktoren und Ursachen zutreffen, ist es wichtig, die Muskeln, die zur Stabilität des Kniegelenks beitragen, zu stärken. Gezielte Übungen sind auch dazu geeignet, um verkürzte Muskeln zu dehnen. Darüber hinaus können Beinachsen-, Stabilitäts- und Gleichgewichtstraining helfen, das Risiko zu verringern.
Knackende Geräusche in den Gelenken kennt jeder. Seltener ist eine fühl- und hörbar schnappende Hüfte. Die Erkrankung wird Coxa saltans genannt und – das die gute Nachricht – lässt sich gut behandeln. Eine mögliche Therapie sind etwa Faszienübungen und Krankengymnastik, um das Geräusch und eventuelle Schmerzen wieder zu reduzieren. Alles rund um das Thema „Coxa saltans“ haben wir dir hier zusammengestellt.
Schmerzen im Rücken sind selten explosiv und sie lassen einen meist nicht laut aufschreien. Aber sie sind beharrlich und über Stunden, Tage oder sogar Wochen da. Sie zermürben auch das härteste Gemüt. Dabei gibt es durchaus Hilfe: Bewegung, Lockerung und Dehnen helfen immer. Entspannung ist eines der wirksamsten Mittel, um die Schmerzen loszuwerden. Und wenn du den Rücken stärkst, beugst du Rückenproblemen vor. Hier bekommst du die richtigen Tipps und wir zeigen dir die besten Übungen für den Rücken.
Die Osteoporose ist eine weit verbreitete Krankheit, bei der die Knochen porös werden. Dieser Knochenschwund ist mit teilweise starken Schmerzen verbunden. Zudem sind Stürze sehr viel gefährlicher, wenn du an Osteoporose leidest. Bereits bei den ersten möglichen Symptomen solltest du einen Arzt für eine Behandlung aufsuchen. Die Knochendichtemessung ist die Untersuchung, die bei einem Verdacht auf Osteoporose in den meisten Fällen angewandt wird. Ihr Ergebnis gibt dir Aufschluss darüber, ob du tatsächlich an Osteoporose leidest oder nicht. Je nachdem, wie das Ergebnis der Messung ausfällt, wird der Arzt dir eine geeignete Therapie vorschlagen.
Zervikobrachialgie: Hinter diesem Zungenbrecher verbirgt sich das weit verbreitete Schulter Arm Syndrom, dessen Beschwerden sich in mässigen bis starken Schmerzen äussern, die vom Nacken über die Schulter bis in den Arm ziehen. Manchmal kommt es infolgedessen sogar zu Nervenstörungen. Vor allem im Liegen können die Hand oder einzelne Finger einschlafen oder taub werden. Doch auch Kopfschmerzen, deren Intensität mitunter migräneartig werden kann, können aus dem Schulter-Arm-Syndrom resultieren und den Alltag zur Qual werden lassen. Im folgenden Ratgeber erfährst du, welche Ursachen den ziehenden Nervenschmerzen zugrundeliegen und wie das Schulter-Arm-Syndrom am besten behandelt werden kann.
Sportliche Aktivitäten sind sehr wichtig, um sich fit und gesund zu halten. Doch nicht immer führt regelmässige Bewegung zu einer Verbesserung des Wohlbefindens. Wer sich zu sehr anstrengt, belastet Knochen und Gelenke. Vor allem die schützende Knochenhaut, die unser Skelett umgibt, reagiert auf übermässige Belastung sehr empfindlich. Schmerzhafte Entzündungen sind die Folge. In den nächsten Abschnitten erfährst du, wie Knochenhautentzündungen entstehen, welche Symptome auftreten und wie du die Schmerzen linderst. Zudem findest du zahlreiche Tipps zum Umgang mit der Erkrankung.
Mehr als ein Viertel aller Menschen leidet regelmässig unter Knieschmerzen. Dies ist kaum verwunderlich, da unsere Knie einer grossen Belastung ausgesetzt sind. Sie tragen unser Körpergewicht und werden bei fast jeder Bewegung gebeugt und somit beansprucht. Bei vielen Menschen schmerzen die Knie deshalb insbesondere beim Beugen. Woher diese Schmerzen kommen und was du dagegen tun kannst, erfährst du in diesem Artikel.