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Bei der Osteopathie handelt es sich um eine offiziell anerkannte Form der ganzheitlichen Therapie, die als alternative Medizin eine Ergänzung zur Schulmedizin sein kann und sich mit körperlichen Funktionsstörungen beschäftigt. Begründer dieser medizinischen Lehre ist der amerikanische Arzt Andrew Taylor Still (1828-1917). Der Name Osteopathie setzt sich aus den griechischen Bezeichnungen osteon (Knochen) und pathos (Leiden) zusammen. Ziel der Osteopathie ist dabei weniger die Symptombekämpfung als vielmehr das Erforschen der Störungsursache. Da sich osteopathische Behandlungen nicht auf eine spezielle Personengruppe oder Krankheitsbilder beschränken, wie das in der klassischen Humanmedizin der Fall ist, ist sie bereits für Neugeborene, Babys, Kinder und Jugendliche gut geeignet.
Osteopathie kann eine sinnvolle Behandlungsmethode in jedem Alter sein, besonders grosse therapeutische Erfolge lassen sich nachweislich aber bei Kindern erzielen. Vor allem Neugeborene und Babys haben meist noch keine Vorerkrankungen und damit keine längere Krankengeschichte, sodass diese bei der Untersuchung nicht berücksichtigt werden muss. Hilfreich ist die sanfte ganzheitliche Diagnostik zudem, da die Kleinsten sich in der Regel noch nicht durch Sprache verständlich machen können und nicht erklären können, wo sie beispielsweise Schmerzen haben. Ein Tipp: Je früher die Behandlungen erfolgen, desto besser. Werden Funktionsstörungen schon bei Neugeborenen erfolgreich behandelt, lassen sich bereits im Vorwege mögliche spätere daraus resultierende grössere physische oder psychische Schäden vermeiden.
Mit der Kinderosteopathie-Therapie ist es möglich, eine Vielzahl an körperlichen Funktionsstörungen – bei Babys vor allem Asymmetrien und Blockaden (zum Beispiel ein Schiefhals) – zu lindern, teilweise sogar zu beheben. Die Funktionsstörungen können sich dabei mit den unterschiedlichsten Symptomen äussern. Mögliche Hinweise bei Babys sind:
Sobald Kleinkinder und Kinder sich selbst äussern und Beschwerden und gesundheitliche Beeinträchtigungen benennen können, sind folgende Symptome mögliche Anzeichen für Funktionsstörungen beziehungsweise für im Säuglingsalter nicht behandelte Blockaden:
Auslöser für die Funktionsstörungen bei Neugeborenen ist in den meisten Fällen eine komplizierte Schwangerschaft oder eine schwere Geburt. Durch eine ungünstige Lage im Mutterleib oder das starke Pressen durch den engen Geburtskanal ist es möglich, dass sich beispielsweise der Schädelknochen verschiebt, sodass Nervenstränge und Blutgefässe eingeengt werden oder im schlimmeren Fall der gesamte Körper über das Rückenmark in Mitleidenschaft gezogen wird.
Ausschliesslich mit seinen Händen ertastet und berührt der Osteopath den gesamten Körper der Kinder. Mit speziellen Techniken kann er Spannungsmuster oder Fixierungen entdecken. In der Folge gibt er kleine manuelle Impulse, die dazu beitragen, die Eigendynamik und die Selbstheilungskräfte des kleinen Körpers zu aktivieren. Die Spannung soll sich dabei quasi von selbst lösen und die Symmetrie des Körpers wieder hergestellt werden. Das erklärte Ziel der Kinderosteopathie sind positive Veränderungen, die zu einer uneingeschränkten Beweglichkeit und einer dauerhaften Befreiung von Schmerzen sowie psychischen Beeinträchtigungen führen.
Die Behandlungen in der Kinderosteopathie verlaufen für die Kids gleich welchen Alters schmerzfrei. Meistens werden die sanften Berührungen sogar als angenehm und entspannend wahrgenommen. Säuglinge und Babys schlafen mitunter auch einmal ein. Trotz der sanften und sensiblen Behandlung ist es dennoch möglich, dass gelegentlich kleinere Nebenwirkungen auftreten (zum Beispiel Kopfschmerzen) oder sich die Symptome kurzfristig sogar verschlimmern. Grundsätzlich reagieren Kinder aber meist positiv auf die Therapie. Aus diesem Grund reichen teilweise nur eine oder wenige Sitzungen aus, bis sich die Beschwerden verbessern oder sogar komplett verschwinden.
Als begleitende Massnahme empfiehlt ein Kinderarzt besorgten Eltern nicht selten eine Behandlung beim Osteopathen. Bei körperlichen Beeinträchtigungen kann beispielsweise die Kinderosteopathie eine gute Möglichkeit sein, die Ursache der Beschwerden zu finden und schulmedizinische Schmerz- und Physiotherapien entsprechen darauf abzustimmen. Sinnvoll mag die Kinderosteopathie auch bei kieferorthopädischen Therapien sein. Die Osteopathen korrigieren zwar keine Zahnfehlstellungen, sie tragen begleitend aber zu einem dauerhaften und schmerzfreien Ergebnis bei. Das Verschieben der Zähne kann sich nämlich auf den gesamten Organismus negativ auswirken und zu Verspannungen und Schmerzen führen. Mit Feingefühl versuchen die Osteopathen diesen Auswirkungen ganzheitlich entgegenzuwirken.
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