Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Die eustachische Röhre, auch Ohrtrompete oder Tuba auditiva genannt, ist die Verbindung des Mittelohrs, genauer gesagt der hier befindlichen Paukenhöhle, mit dem Nasenrachenraum. Nach aussen hin ist der Gehörgang durch das Trommelfell verschlossen. Direkt dahinter befindet sich das Mittelohr, an das sich die eustachische Röhre anschliesst. Sie ist röhrenförmig und circa 3,5 bis vier Zentimeter lang, wobei das erste Drittel knöchern und der Rest eher knorpelig ist. Im Rachenraum endet die eustachische Röhre mit einer Öffnung, die in Ruhestellung von einem elastischen Knorpel verschlossen wird. Benannt wurde die Ohrtrompete übrigens nach dem Wissenschaftler Bartolomeo Eustachio, der sie im 16. Jahrhundert erstmals beschrieben hat.
Die Ohrtrompete spielt eine wichtige Rolle beim Druckausgleich zwischen Ohren, Nase und Aussenwelt. Denn: Durch Schlucken, Kauen und Gähnen öffnet sich die eustachische Röhre, und der Druck gleicht sich an, was vor allem beim Fliegen und Tauchen ausgesprochen wichtig ist. Nur dann, wenn der Luftdruck vor und hinter dem Trommelfell gleich gross ist, kann das Trommelfell frei hin und her schwingen. Darüber hinaus ist die eustachische Röhre zuständig für den Transport von Sekreten nach aussen in den Rachenraum. Zu diesem Zweck ist sie im Inneren mit einem Flimmerepithel und mit Schleimdrüsen ausgestattet. Die Anzahl und Dicht der Schleimdrüsen nimmt dabei zur Nase hin zu.
Ist die Schleimhaut in der Ohrtrompete entzündet und geschwollen, spricht der Arzt von einem Tubenkatarrh. Im Mittelohr entsteht durch die Schwellung ein Unterdruck und das Trommelfell kann nicht mehr frei schwingen, wodurch das Hörvermögen beeinträchtigt wird. Zusätzlich zu Schwerhörigkeit und Hörverlust sind folgende Symptome typisch für einen Tubenkatarrh:
Ohne Behandlung kann sich ein Tubenkatarrh zum Tuben-Mittelohr-Katarrh entwickeln, bei dem das Mittelohr ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen ist.
Tubenbelüftungsstörungen, auch Tubenventilationsstörungen genannt, sind in allen Altersklassen weit verbreitet. Mögliche Ursachen sind Schwellungen und Wucherungen der in der Ohrtrompete befindlichen Schleimhaut sowie grippale Infekte. Eine Tubenbelüftungsstörung kann je nach Ausprägung verschiedene Symptome verursachen. Typisch sind knirschende oder klickende Geräusche beim Kauen oder Schlucken, Ohrenschmerzen, Ohrensausen sowie ein unangenehmes Druckgefühl. Die Beschwerden können dabei ein- oder beidseitig auftreten. Ohne Behandlung kann sich die Tubenbelüftungsstörung zu einem Paukenerguss entwickeln, also zu einer Flüssigkeitsansammlung im Mittelohr. Auch die Entstehung einer akuten Mittelohrentzündung ist möglich, wenn eine Therapie ausbleibt.
Bei Ohrenschmerzen und anderen Problemen mit den Ohren ist ein Arztbesuch grundsätzlich angeraten. Die Symptome können verschiedene Ursachen haben, weshalb du nicht eigenmächtig Medikamente einnehmen oder Behandlungsmassnahmen durchführen solltest. Suche stattdessen einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt auf, damit dieser eine gesicherte Diagnose stellen kann. Ein Blick in die Ohren mit einem Ohrenspiegel genügt dem Arzt in der Regel, um Erkrankungen der Ohrtrompete wie einen Tubenkatarrh zu diagnostizieren. Leidest du unter einer Hörminderung, erstellt der HNO-Arzt eventuell auch ein Tonaudiogramm, um den Grad der Schwerhörigkeit festzustellen.
Um Problemen mit der eustachischen Röhre vorzubeugen, solltest du vor allem darauf verzichten, mit einer Erkältung zu fliegen. Da der Druckausgleich bei geschwollenen Schleimhäuten nur schwer oder gar nicht möglich ist, könnte sich dann Flüssigkeit hinter dem Trommelfell sammeln. Das Risiko für einen Tubenkatarrh und für Mittelohrentzündungen erhöht sich dadurch stark. Aus demselben Grund sind auch Tauchgänge bei Erkältungen tabu. Neigst du zu Belüftungsstörungen in den Ohren oder fällt dir der Druckausgleich beim Fliegen grundsätzlich schwer, kannst du auch eine Stunde vor dem Start und eine Stunde vor Beginn des Sinkflugs ein abschwellendes Nasenspray verwenden, um die Luftwege im Nasenrachenraum möglichst freizuhalten.
Um beim Fliegen einen Druckausgleich herbeizuführen, genügt oftmals bereits das kräftige Kauen von Kaugummi oder Weingummi sowie das Lutschen von Bonbons. Der am Ende der eustachischen Röhre befindliche Verschluss öffnet sich durch die Bewegungen und der Druck passt sich an. Bleibt das Druckgefühl weiterhin bestehen, kannst du ein spezielles Atemdruckmanöver anwenden, wie es beim Tauchen üblich ist. Dazu einfach Mund und Nase zuhalten und sanft Luft dagegen pressen, ohne sie hinauszulassen. Auf diese Weise presst du aktiv Luft durch die Tuba auditiva ins Mittelohr und der Druck gleicht sich an.
Während eine Spondylose alle degenerativen Erkrankungen an der Wirbelsäule bezeichnet, ist die Spondylolyse eine Verschiebung der einzelnen Wirbelkörper. Sie tritt in den meisten Fällen im Bereich der Lendenwirbel auf. Hier kann sie Rückenschmerzen verursachen, die in die Beine und das Gesäss ausstrahlen. Bei zahlreichen Patienten aber verläuft die Erkrankung völlig ohne Symptome. Erster Ansprechpartner bei einer Spondylolyse ist der Orthopäde oder auch die Neurochirurgie, falls es zusätzlich zu neurologischen Ausfällen wie Lähmungserscheinungen kommt. Die Therapie wird entsprechend der zugrunde liegenden Ursache gewählt.
Wahrscheinlich hast du schon einmal den Begriff „Osteoblasten“ gehört. Meistens fällt er im Zusammenhang mit Erkrankungen. Tatsächlich bemerken wir erst, wenn etwas nicht funktioniert, wie die Arbeit aller Bestandteile des Körpers aufeinander abgestimmt ist. Normalerweise verrichten Osteoblasten und ihre Gegenspieler, die Osteoklasten, ihre Tätigkeit in den Knochen fast unbemerkt. Du weisst wahrscheinlich, dass Krafttraining und Bewegung nicht nur Muskeln stärkt. Die kräftigende Wirkung betrifft auch die Knochensubstanz. Osteoblasten und andere Knochenzellen sind massgeblich daran beteiligt, deine Knochen beständig an die täglichen Erfordernisse anzupassen. In der folgenden Übersicht fassen wir die wichtigsten Fakten über diese spannenden Aktivitäten im Körper zusammen.
Die Osteoporose ist eine Knochenerkrankung, bei der mehr Knochenmasse ab- als aufgebaut wird. Von dieser Erkrankung sind vorwiegend ältere Menschen und hier Frauen sehr viel häufiger betroffen. Patienten klagen nicht nur über Rückenschmerzen, sondern sind auch deutlich anfälliger für Knochenbrüche. Ein Sturz kann für Patienten also besonders gefährlich werden. Wurde bei dir die Osteoporose diagnostiziert, solltest du daher möglicherweise über Umbaumassnahmen in deiner Wohnung nachdenken. Kann man die Krankheit Osteoporose heilen? Eine vollständige Heilung ist leider nicht möglich. Man kann aber mit einer geeigneten Therapie die Symptome lindern.
Das Nervensystem des Menschen hat die Aufgabe, Reize wahrzunehmen, diese zu verarbeiten und weiterzuleiten. Mit fast 100 Milliarden Neuronen ist das Gehirn eine Struktur des zentralen Nervensystems (ZNS), das sich im Verbund mit dem Rückenmark vom peripheren Nervensystem (PNS) unterscheidet. Die Nervenbahnen des PNS ziehen vom Rückenmark in nahezu alle Körperbereiche. Einiges am Nervensystem ist vom menschlichen Willen abhängig und durch diesen steuerbar, anderes wieder nicht. So wird das autonome oder vegetative Nervensystem (VNS) vom somatischen Nervensystem unterschieden. Der Parasympathikus, als Teil des vegetativen Nervensystems, ist autonom und arbeitet unabhängig vom menschlichen Willen. Das somatische Nervensystem wird willentlich gesteuert.
Du erwartest ein Baby und verspürst hin und wieder Schmerzen in der Leistengegend? Damit bist du nicht alleine. Viele Frauen leiden insbesondere in der Schwangerschaft unter derartigen Beschwerden. Nicht immer ist der Grund derselbe und mal kannst du mehr dagegen tun, mal weniger. Welche Ursachen hinter Leistenschmerzen während der Schwangerschaft stecken können und was du in diesen Fällen tun kannst, erfährst du in diesem Artikel.
Die Fascia thoracolumbalis (oder auch Thoracolumbalfaszie) ist die grosse Rückenfaszie im menschlichen Körper. Faszien sind das kollagenhaltige Bindegewebe, das überall in unserem Körper die Muskeln, Sehnen und Knochen umhüllt, miteinander verbindet und auf Spannung hält. Inzwischen ist bekannt, dass Funktionsstörungen der Faszien zu einer ganzen Reihe an Beschwerden und Schmerzen führen können. Das gilt neben Problemen im Nacken insbesondere für Rückenschmerzen im Lendenbereich. Lange Zeit waren die Ursachen für Schmerzen in diesem Bereich den Ärzten oftmals nicht klar. Heute hingegen gelten Störungen in der Fascia thoracolumbalis als die Ursache für eine weit verbreitete Art von Rückenschmerzen.