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In der Biologie unterscheidet man zwischen endokrinen und exokrinen Drüsen. Exokrine Drüsen produzieren Sekrete, die in Körperhohlorgane (zum Beispiel Darm oder Magen) oder auf die Körperoberfläche abgeben werden, während endokrine Drüsen die Substanzen ins Blut entlassen. Sekrete von exokrinen Drüsen erfüllen verschiedene Aufgaben. Zum Beispiel unterstützen sie die Verdauung, tragen zur Reinigung und Feuchthaltung von Schleimhäuten bei oder dienen der Thermoregulation. Haut, Haare und im Tierreich Federn werden durch Drüsensekrete eingefettet. Bei Säugetieren erfolgt die Ernährung der Jungen durch das Milchdrüsensekret. Sekrete aus exokrinen Drüsen können auch Gifte sein, blutverdünnende Substanzen oder Duftstoffe.
Die folgende Liste enthält Beispiele für exokrine Drüsen beim Menschen:
Exokrine Drüsen können einfach aufgebaut sein und aus einzeln liegenden oder kleinen Gruppen von Drüsenzellen bestehen. Sie können aber auch komplexere Strukturen aufweisen. Im ersten Fall handelt es sich um intraepitheliale Drüsen, da sie sich in den Epithelien an der Oberfläche befinden. So geben die Zellen ihr Sekret direkt in das Lumen des Hohlorgans ab. Drüsen mit komplexeren Strukturen liegen von Bindegewebe umgeben unterhalb des Oberflächenepithels und werden als extraepithelial bezeichnet. Solche Drüsen sind in Zellverbänden organisiert und bestehen aus einem Drüsenendstück (dem sezernierenden Teil) und dem Drüsenausführungsgang, über den die Sekrete an ihren Bestimmungsort gelangen.
Die häufigsten exokrinen Drüsen der Haut sind die Talgdrüsen. Sie sitzen in der Dermis (Lederhaut) – der Schicht gleich unter der Epidermis (Oberhaut). Sie sind fast über den gesamten Körper verteilt. Jedoch gibt es Regionen wie die Kopfhaut oder das Gesicht, wo sie gehäuft auftreten. Im Gegensatz dazu finden sich in den Handflächen oder in der Haut der Fusssohlen keine Talgdrüsen. Talgdrüsen, die mit den Haarbälgen in Verbindung stehen, werden als Haarbalgdrüsen bezeichnet. Das Drüsensekret – der Talg – dient dazu, die Haut einzufetten und sie vor Austrocknung und Rissen zu schützen. Gleichzeitig hält er schädliche Umwelteinflüsse und Krankheitserreger von der Haut fern.
Drüsen stammen von Epithelien ab. Bei diesen Zellen handelt es sich daher um spezialisierte Epithelzellen, die Drüsenzellen, die zur Sekretproduktion und -abgabe fähig sind. Liegen sie in einem Verband, werden sie als Drüsenepithel bezeichnet. Drüsen mit einem komplexeren Bauplan bestehen aus einem Drüsenendstück, dem Schaltstück, dem Streifenstück und den Ausführungsgängen. Die Zellen sind hintereinander in gleichmässigen Reihen angeordnet und weisen oft eine kubische Form auf. Während das Epithel beim Übergang vom Endstück zum Schaltstück flacher wird, wächst die Zellhöhe vom Streifenstück zum Ausführungsgang.
Das Drüsenendstück ist der Teil der Drüse, in dem die sekretproduzierenden Zellen sitzen. Sie sind von vielen kleinen Blutgefässen umgeben, die alle nötigen Stoffe für die Herstellung der spezifischen Drüsensekrete liefern. Exokrine Drüsen werden aufgrund der Form und Ausbildung ihrer Endstücke in tubuläre, azinöse oder alveoläre unterteilt:
Tubuläre Drüsen finden sich zum Beispiel im Magen, azinöse Drüsen sind die Ohrspeicheldrüse oder die Drüsen des exokrinen Pankreas, und Beispiele für alveoläre Drüsen sind die Milchdrüsen. Zudem gibt es Mischformen: die tubuloazinösen und die tubuloalveolären Drüsen.
Zur Sekretabgabe verfügen die exokrinen Drüsen über spezielle Ausführungsgänge und Ausscheidungsmechanismen. Aufgrund dieser lassen sie sich verschiedenen Kategorien zuordnen:
Bei den exokrinen Drüsen existieren nicht nur Unterschiede bei der Sekretabgabe, sondern auch in der Art des Sekrets, das abgegeben wird. Sehr dünnflüssiges Sekret wird als serös bezeichnet, während zähflüssiges Sekret mukös genannt wird. Entsprechend heissen Drüsen auch seröse oder muköse Drüsen. Auch hier existieren Mischformen – seromukös oder mukoserös – je nachdem, welcher Sekretanteil überwiegt.
Da es eine Vielzahl an exokrinen Drüsen mit unterschiedlichen Funktionen gibt, existieren auch diverse Krankheiten, die aus Funktionsstörungen dieser Drüsen entstehen. Eine häufig auftretende Erkrankung einer exokrinen Drüse ist zum Beispiel die exokrine Pankreasinsuffizienz. Verdauungsenzyme – die Sekrete der Bauchspeicheldrüse – werden nicht mehr in ausreichender Menge produziert. Eine Unterversorgung mit Nährstoffen, Verdauungsbeschwerden und Durchfall kommen als Symptome vor. Grund für den Funktionsverlust ist häufig eine Bauchspeicheldrüsenentzündung. Eine weitere Erkrankung der exokrinen Drüsen ist die Mukoviszidose, die vererbbar ist. Bei dem Sjögren-Syndrom dagegen richtet sich das körpereigene Immunsystem gegen die Tränen- und Speicheldrüsen.
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Knackende Geräusche in den Gelenken kennt jeder. Seltener ist eine fühl- und hörbar schnappende Hüfte. Die Erkrankung wird Coxa saltans genannt und – das die gute Nachricht – lässt sich gut behandeln. Eine mögliche Therapie sind etwa Faszienübungen und Krankengymnastik, um das Geräusch und eventuelle Schmerzen wieder zu reduzieren. Alles rund um das Thema „Coxa saltans“ haben wir dir hier zusammengestellt.
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