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Osteopenie: Der Vorstufe der Osteoporose vorbeugen

Osteopenie: Der Vorstufe der Osteoporose vorbeugen

Die Osteoporose ist eine gefürchtete Erkrankung, bei der Patienten im Extremfall bis zu sechs Prozent ihrer Knochenmasse im Jahr verlieren. Die Folgen sind Rückenschmerzen und eine erhöhte Anfälligkeit für Knochenbrüche. Auch die Ausbildung eines Rundrückens ist charakteristisch für die Erkrankung. Es gibt aber bereits eine Vorstufe, die sogenannte Osteopenie. Solltest du entsprechende Symptome bei dir feststellen, suchst du am besten unverzüglich einen Arzt auf und lässt eine Knochendichtemessung durchführen. Zur Therapie kommen sowohl Medikamente als auch physikalische Therapien in Frage.

Was ist die Osteopenie?

Bei der Osteopenie handelt es sich um eine Minderung der Knochendichte. Damit ist diese Erkrankung die Vorstufe der Osteoporose. Die Osteoporose ist der Knochenschwund. Bei betroffenen Patienten wird viel Knochenmasse abgebaut. Das führt einerseits meist zu einer Abnahme der Körpergrösse und auch zu weiteren Beschwerden wie Rückenschmerzen oder der Ausbildung eines Rundrückens. Betroffen sind meist Personen, die das 50. Lebensjahr überschritten haben. Während Osteopenie den Knochenmangel beschreibt, spricht man bei der Osteoporose vom Knochenschwund.

Wie viel Knochenmasse ist normal?

Eine gewisse Abnahme der Knochenmasse im Alter ist normal. Bereits ab dem 35. Lebensjahr kommt es zum kontinuierlichen Knochenabbau. Pro Jahr verlieren ältere Menschen 0,5 bis ein Prozent ihrer Knochenmasse. Ist dieser Wert deutlich höher, spricht man von einer Osteopenie oder der Osteoporose. Patienten, bei denen der Knochenabbau besonders stark ausgeprägt ist, können im Jahr bis zu sechs Prozent ihrer Knochenmasse verlieren. Im Röntgenbild erkennt der Mediziner den Knochenschwund gut anhand der deutlich sichtbaren löchrigen Struktur des Knochens.

Wodurch zeichnet sich die Vorstufe der Osteoporose aus?

Die Diagnose Osteopenie bedeutet zunächst nur eine geringe Knochendichte. Dann hast du zwar ein erhöhtes Risiko für eine Osteoporose, kannst dieser aber mit gezielten Massnahmen entgegenwirken. Selbst wenn dir das nicht gelingt und die Diagnose Osteoporose gestellt wird: Versuche, so aktiv wie möglich zu bleiben und einem Abbau deiner Muskulatur entgegenzuwirken. Das ist wichtig, da die Sturzgefahr im Alter steigt. Ein Sturz ist für Osteopenie oder Osteoporose-Patienten besonders gefährlich. Sie sollten deshalb über wohnraumverbessernde Massnahmen nachdenken und Barrieren als Risikofaktoren in der Wohnung verhindern. Die Kosten für solche Baumassnahmen werden bis zu einem gewissen Teil von den Krankenkassen übernommen.

Welche Ursachen sind für die Osteopenie bekannt?

Dass du im Alter an einer Osteoporose oder zunächst an der Osteopenie erkrankst, kann verschiedene Ursachen haben. Ein Mangel an Kalzium kommt ebenso in Frage wie ein Bewegungsmangel. Auch eine nährstoffarme und einseitige Ernährung kann zur Osteopenie führen. Zu den weiteren Risikofaktoren zählen:

  • übermässiger Alkohol- und Nikotingenuss
  • kortisonhaltige Medikamente
  • genetisch bedingte Anfälligkeit
  • Östrogenmangel
  • Untergewicht

Warum sind Frauen besonders häufig betroffen?

Statistiken zufolge sind ältere Frauen besonders häufig von einer Osteopenie betroffen. Nach dem Klimakterium, also den Wechseljahren, sinkt der Östrogenspiegel stark. Ein Mangel an Östrogen wiederum ist als einer der Auslöser für die Osteopenie bekannt. Statistiken zufolge leiden 30 Prozent der Frauen über 50 Jahre an Osteoporose; bei Männern liegt der Anteil nur bei zehn Prozent.

Welche Therapie ist bei einer Osteopenie möglich?

Eine Osteopenie wird der Arzt ebenso wie die Osteoporose anhand der Knochendichtemessung diagnostizieren. Bei dieser Untersuchung wird der sogenannte T-Wert erhoben. Weicht dieser um mehr als 1 nach unten ab, spricht man von dem Krankheitsbild Osteopenie. Bei einer Abweichung von mehr als 2,5 lautet die Diagnose Osteoporose. Beide Krankheitsbilder sind nicht heilbar, denn der einmal abgebaute Knochen kann nicht wieder aufgebaut werden. Mit einer Osteopenie-Therapie kannst du aber versuchen, die Symptome der Krankheiten und deren Fortschreiten zu verlangsamen. Fakt ist: Eine Osteopenie muss sich nicht zwangsläufig zu einer Osteoporose entwickeln. Leider begeben sich die meisten Frauen erst dann zum Arzt, wenn sie bereits einen Knochenbruch erlitten haben oder unter dauerhaften Rückenschmerzen leiden. Dann ist es häufig schon zu spät und aus der Osteopenie hat sich bereits eine Osteoporose entwickelt. Hast du eine entsprechende erbliche Belastung oder andere Risikofaktoren, solltest du daher ab einem Alter von 50 Jahren eine Basisdiagnostik durchführen lassen.

Wie kann ich einer Osteopenie vorbeugen?

Mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung und einem aktiven Lebensstil kannst du der Osteoporose und auch der Vorstufe Osteopenie vorbeugen. Achte vor allem darauf, dass du deinem Körper ausreichend Vitamine und Mineralstoffe zuführst. Eine einseitige Ernährung gilt ebenso als Auslöser für die Osteopenie. Vor allem Kalzium und Vitamin D sind Nährstoffe, die Erkrankungen an den Knochen vorbeugen. Kalzium kann vom Körper nicht selbst hergestellt werden und muss über die Nahrung aufgenommen werden: Experten raten zu einer Dosis vom 1.000 Milligramm täglich. Bleib zudem aktiv und treibe regelmässig Sport. Experten raten Osteopenie-Patienten zum Training auf der Rüttelplatte und zum Funktionstraining an Geräten. Radfahren und Schwimmen hingegen sind bei einer geringen Knochendichte weniger zu empfehlen. Beherzigst du diese Tipps, tust du einiges für deine Knochengesundheit und kannst der Osteopenie aktiv vorbeugen.

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