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Die osteopathische Behandlung – Nutzen und Anwendungsbereiche

Die osteopathische Behandlung – Nutzen und Anwendungsbereiche

Alternative Heilmethoden werden immer stärker nachgefragt und ermöglichen oftmals eine schonende Behandlung von Beschwerden, Schmerzen und Krankheiten. Dazu gehört die Osteopathie, eine Behandlungsmethode, die die Hände benutzt, um die Harmonie störenden Blockaden im Körper zu lösen. Diese sind die Ursache für viele Beschwerden. Die osteopathische Behandlung überzeugt als sanftes Verfahren und eignet sich daher für alle, von Kleinkindern bis zu älteren Menschen.

Was ist eine osteopathische Behandlung?

Die Osteopathie ist eine manuelle Therapie, die mit den Händen erfolgt. Sie betrachtet den Körper ganzheitlich und im Hinblick auf ein harmonisches Gleichgewicht, das durch Blockaden gestört wird und so Funktionsstörungen und Krankheiten auslöst. Es gilt dann, diese zu erkennen und zu behandeln. Voraussetzung ist die Annahme, dass der Bewegungsapparat, das Rückenmark, die inneren Organe und der Schädel als System zusammenhängen. Über die Therapie sollen die körpereigenen Selbstheilungskräfte aktiviert werden, was gleichzeitig auch helfe, Blockaden zu lösen. Dein Körper besteht aus unzähligen Strukturen, die sowohl direkt als auch indirekt miteinander zusammenhängen. Eine Verbindung bilden die Faszien, die für die Osteopathie eine wichtige Rolle spielen und bei einer Verklebung Schmerzen und Verspannungen auslösen. Gleichzeitig übertragen sie Veränderungen, weshalb du Beschwerden oftmals nicht an der Stelle spürst, wo sie verursacht werden, sondern in anderen Körperbereichen. Ziel der osteopathischen Behandlung ist es, über den Kontakt mit den Händen und manuelle Techniken Gewebsspannungen zu lösen und die Ursachen zu finden.

Welche Beschwerden lassen sich durch Osteopathie behandeln?

Dieser Bereich der manuellen Therapie in der Alternativmedizin gestattet eine Behandlung vieler Beschwerden und deren Ursachen. Einen Osteopathen suchst du auf, wenn du an folgenden Beschwerden leidest:

  • Verspannung (Rücken, Nacken, Schulter)
  • Hexenschuss
  • Bandscheibenvorfall
  • Bänder- und Muskelverletzungen
  • Migräne
  • hormonelle Störungen
  • Allergien
  • Tinnitus Aurium
  • Funktionsstörungen

Dabei kann die Osteopathie auch als begleitende Therapie erfolgen.

Wie funktioniert die Behandlung durch Kontakt mit den Händen?

Wenn du in die Praxis einer Osteopathen gehst, gestaltet sich der Ablauf der Behandlung immer ähnlich. Er stellt zunächst durch Kontakt mit den Händen deine Gesamtkörperspannung fest. Das erfolgt im Stehen, damit genau geklärt werden kann, wo die Spannungen oder Schmerzen auftreten. Der Therapeut untersucht mit den Händen deine Arme und Beine, das Becken, den Brustkorb, die Wirbelsäule, den Bauch und den Schädel. Verspannungen erspürt der Osteopath mit den Fingerkuppen. Danach stellt er fest, welche Körperregion welche Funktionsstörung aufweist und welche er zuerst behandelt. Eine Richtlinie bildet dein Gewebe, aber auch deine körperliche und seelische Verfassung. Die Behandlung soll helfen, Blockaden und Gewebsspannungen zu lösen und eine gesunde Beweglichkeit herzustellen. Dabei ist das Symptom oft eine Sache, der Auslöser aber eine ganz andere. Der Osteopath spürt beide auf und stellt sie in den benötigten Zusammenhang, um mit seiner Heilmethode erfolgreich darauf einzuwirken.

Welche Techniken gibt es bei der osteopathischen Behandlung?

Die osteopathische Heilmethode kennt zahlreiche Therapien für verschiedene Krankheitsbilder und Beschwerden am Bewegungsapparat, im Hals-Nasen-Ohren-Bereich, im urogenitalen und gynäkologischen Bereich, ebenso in der Kinderheilkunde. Dabei kommen auch unterschiedliche Grifftechniken und das Abtasten des Körpers zu Einsatz. Letzteres wird Palpation genannt und gehört zu den uralten Grundtechniken für das Diagnostikverfahren. Es liefert Informationen zu deinen Gewebestrukturen und deren möglichen krankhaften Veränderungen. Der Therapeut legt einen oder mehrere Finger auf deinen Körper und streicht entlang der Körperstelle. Die Hautbeschaffenheit wird mit den Handflächen erspürt. Nutzen Osteopathen beide Hände, ist von einer bimanuellen Palpation die Rede. Das Verfahren dient dazu, mit der einen Hand die Organe näher an die abtastende Hand zu führen. Auch dein Puls wird abgetastet, während der Therapeut über den Vorgang Veränderungen an Knochen und Muskeln wahrnimmt. Es gibt verschiedene Behandlungsmethoden, die sich auf verschiedene Bereiche beziehen, namentlich:

  • Partietales System (Bewegungsapparat, darunter Extremitäten, Gelenke, Wirbelsäule, Faszien)
  • Viscerales System (innere Organe, darunter Bauchraum und Baucheingeweide)
  • Cranioscrales System (Schädel, Hirnhaut und Nerven)

Welche Ausbildung zum Osteopathen gibt es?

In der Schweiz ist die Ausbildung zum Osteopathen entweder auf Fachhochschulen oder berufsbegleitend möglich. Nur der Masterabschluss erlaubt die Berufsausübung als Osteopath. Eine berufsbegleitende Ausbildung findet bei Ärzten statt, die im Bereich der Humanmedizin tätig sind, so Assistenz- und Fachärzte, aber auch bei Heilpraktikern, die sich weiterbilden möchten. Die Ausbildung als Studium dauert fünf Jahre und umfasst fünftausend Lehreinheiten.

Wer hat die Osteopathie entwickelt?

Die Osteopathie wurde durch den amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still begründet. Er fand heraus, dass der Körper über wirkungsvolle Selbstheilungskräfte verfügt, die auch von aussen aktiviert werden können. Basierend auf dieser Annahme, entwickelte er das Prinzip der Osteopathie. Mittlerweile hat sich die Heilmethode so gut etabliert, dass du Ratgeber dazu in Buchform und im Internet findest.

Wie lange dauert eine osteopathische Behandlung?

Bei der Osteopathie geht es um den Kontakt zum Körper und darum, dass der Therapeut sich viel Zeit für seinen Patienten nimmt. Du wirst daher auch ein langes Vorgespräch erleben, in dem deine Krankheitsgeschichte geklärt wird. Eine Behandlung hängt in ihrer Dauer von der Art der Beschwerden ab. Es geht darum, die Ursache für die Symptome zu finden, sodass auch mehrere Behandlungseinheiten nötig sein können. Die einzelne Behandlung dauert in der Regel etwa 30 Minuten. Bei schwierigeren Problemen sind nicht nur drei, sondern bis zu acht Sitzungen nötig. Zusätzlich findet nach einigen Monaten eine Nachkontrolle statt.

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