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Ein schlimmes einschneidendes Ereignis kann im Menschen ein Akuttrauma auslösen, das häufig gravierende Folgen für das Leben des Betroffenen hat. Es besteht zudem die Gefahr, jederzeit nach einem Akuttrauma eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) zu entwickeln. Die Polyvagal-Therapie ist eine Methode, die Folgen für die Patienten abzumildern. Unzählige Vorfälle können ein Akuttrauma auslösen. Dazu gehören beispielsweise lebensbedrohliche Situationen, Erkrankungen oder die Augenzeugenschaft bei Katastrophen.
Die Polyvagal-Theorie versucht, das "Warum" von Verhaltensweisen der Patienten zu erklären, und wird deshalb zur Behandlung schwer traumatisierter Menschen eingesetzt. Traumatisierte Menschen sind häufig nicht in der Lage, ihr Handeln willentlich zu beeinflussen. Die Selbstregulation des vegetativen Nervensystems ist schlichtweg ausser Kraft gesetzt. Die Polyvagal-Therorie basiert auf der Annahme, dass Handlungen geschehen, ohne dass sie für unseren Verstand Sinn machen. Betroffene werden dadurch massiv entlastet, weil sie dann nicht selbst an ihrem Verhalten schuld sind. Gleichzeitig haben Therapeuten die Möglichkeit, ihre Patienten in ein neues Verhaltensmuster zu führen.
Im Alltag der Menschen geht es zum Glück meistens nicht mehr ums tägliche Überleben. Dennoch arbeitet unserer vegetatives Nervensystem auch in der heutigen Zeit immer noch nach dem Muster unserer Vorfahren: Es unterscheidet unbewusst zwischen Sicherheit und Gefahr. Der Sympathikus als Teil des vegetativen Nervensystems ist dafür zuständig, den Körper in eine höhere Leistungsbereitschaft zu versetzen. Er wird aktiv, wenn Gefahr droht und unser Körper Aufmerksamkeit und Konzentration fordert. In dieser Phase wird Adrenalin als sogenanntes Stresshormon freigesetzt. Das Herz schlägt schneller und die Atmung wird flacher. Sein Gegenspieler im vegetativen Nervensystem, der Parasympathikus, bringt uns hingegen aus dem erregten Gesamtzustand wieder in eine Ruhesituation. Durch ein Trauma kann das gegenseitige Wechselspiel der Funktionen von Sympathikus und Parasympathikus nachhaltig gestört werden.
Dein vegetatives Nervensystem steuert deine Atmung. In Ruhe übernehmen der Parasympathikus und der Vagusnerv diese Aufgabe. Mit zunehmendem Stress geht die Steuerungsfunktion auf den Sympathikus über. Unsere Atmung ist dabei ein Spiegelbild für unseren inneren Zustand. Du merkst, wie du zunehmend gereizt wirst, und die Aktivität deines sozialen Systems wird herabgesetzt. Dies ist der Zeitpunkt, an dem viele Menschen die Kontrolle über ihren Körper und ihr Verhalten verlieren. Traumatisierten Personen passiert das sogar in anscheinend ungefährlichen Situationen. Im Extremfall kann es zu einem vollständigen Erstarren oder auch zur Ohnmacht kommen. Bei einer Traumatherapie lernst du, diesen Zustand zu kontrollieren, deine Atmung zu regulieren und nicht in rein vegetative Zustände abzurutschen.
Die Polyvagal-Theorie geht von drei Reaktionsmustern aus:
Für soziale Beziehungen ist es wichtig, dass Defensivreaktionen mit erhöhter Erregbarkeit ausser Kraft gesetzt werden. Die unbewusste Wahrnehmung muss wieder in das ursprüngliche Gleichgewicht gebracht werden. Alternativ muss der Patient lernen, wie er mit Situationen umgeht, in denen sein vegetatives Nervensystem eine Situation falsch einschätzt. Die Methoden der Traumatherapie haben als Ziel, dass sich der Patient bei bestimmten Menschen wieder in vollständiger Sicherheit wägen kann.
Bei der Traumatherapie werden Methoden angewandt, um einen natürlichen Wechsel zwischen Sympathikus und Parasympathikus wieder zuzulassen. Nur wenn alle drei Reaktionsmuster sich abwechseln, ist der Mensch gesund. Durch ein Akuttrauma kann die Neurozeption falsch laufen und ein Mensch empfindet Situationen als bedrohlich, obwohl sie das gar nicht sind.
Die geriatrische Rehabilitation ist eine Therapie, die auf die besonderen Bedürfnisse älterer Menschen ausgerichtet ist. Sie zielt darauf ab, die Selbständigkeit und die Bewegungsfähigkeit nach einer langen oder schweren Krankheit wieder herzustellen, um eine Pflegebedürftigkeit zu vermeiden oder mindestens einzuschränken. In der geriatrischen Rehabilitation werden verschiedene Behandlungen durchgeführt, sie sind auf die individuelle Erkrankung des Patienten abgestimmt. Die Geriatrie wird auch als Altersmedizin oder Altersheilkunde bezeichnet, sie ist auf den medizinischen, therapeutischen, sozialen und psychologischen Bedarf älterer Patienten zugeschnitten. Um die optimale Betreuung des Patienten zu gewährleisten, sind alle medizinischen Fakultäten der Geriatrie in einer Einrichtung untergebracht.
Alternative Heilmethoden werden immer stärker nachgefragt und ermöglichen oftmals eine schonende Behandlung von Beschwerden, Schmerzen und Krankheiten. Dazu gehört die Osteopathie, eine Behandlungsmethode, die die Hände benutzt, um die Harmonie störenden Blockaden im Körper zu lösen. Diese sind die Ursache für viele Beschwerden. Die osteopathische Behandlung überzeugt als sanftes Verfahren und eignet sich daher für alle, von Kleinkindern bis zu älteren Menschen.
Insbesondere während der ersten drei Lebensmonate kämpfen viele Babys mit Koliken. Die schmerzhaften Krämpfe im Verdauungstrakt lassen Eltern und Kinder nachts nicht schlafen und halten sie tagsüber auf Trab. Der Fliegergriff gilt als Lösung: Hältst du dein Baby auf diese spezielle Art, lösen sich die Verkrampfungen leichter. Du legst dein Baby mit dem Bauch auf deinen Unterarm, der Kopf ruht in deiner Armbeuge. Die Tragweite wird von den meisten Kindern geliebt! Neugierig geworden? Hier erfährst du mehr über dein Neugeborenes, die beste Trageweise für dein Baby und rund um die Elternzeit!
Nicht immer ist es der berühmte innere Schweinehund, der sportliche Ziele in weite Ferne rücken lässt. Manchmal machen auch Schmerzen einen Strich durch die Rechnung. Vor allem beim Joggen kann die ungewohnte Belastung durch falsche Technik und mangelhafte Ausrüstung auf die Muskeln, Knochen und Gelenke schlagen, insbesondere auf die empfindliche Kniescheibe. Die Folge: Jeder Schritt schmerzt, an regelmässiges Training ist nicht mehr zu denken. Doch derartige Beschwerden müssen nicht sein. Erfahre, welche Ursachen zu Knieschmerzen führen, wie du dein Lauftraining möglichst schonend gestaltest und mit welchen Tipps du deine Kniescheibe entlastest und beim Joggen wieder neue Leichtigkeit entwickelst.
Das Risiko für einen Sturz auf regennasser Strasse, beim Treppensteigen oder in der Dunkelheit ist vor allem bei älteren Menschen hoch. Da die Knochen im Alter weniger robust sind, ist es dann nicht immer mit blauen Flecken getan. Die Folge können auch Knochenbrüche sein, betroffen ist dabei nicht selten der Oberschenkelhals. Welche Symptome sich bei der Oberschenkelhalsfraktur im Alter zeigen und welche Risikofaktoren eine Fraktur begünstigen, erfährst du in unserem Ratgeber. Wir erklären zudem, was du bei einem Verdacht auf einen Bruch des Oberschenkelhalses tun solltest und wie dieser behandelt wird.
Schmerzen, verkrampfte Muskeln, Funktionsstörungen: Unser Körper zeigt uns oft mit diesen Signalen an, dass im Bewegungsapparat etwas nicht stimmt. Wenn solche Probleme auftreten, gehen viele Menschen in der Schweiz zum Chiropraktiker. Die sanfte Alternativmethode kann bei unterschiedlichsten Beschwerden helfen. Doch wie werde ich Chiropraktor? Welches Können, welche Stärken sind gefragt? Wer vor der Berufswahl steht und sich für die Chiropraktik interessiert, findet hier die nötigen Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die Chiropraktiker Ausbildung in der Schweiz.